Die TSM Treuhand GmbH erhebt monatlich die Milchproduktions- und Milchverwertungsdaten der Schweiz und wertet diese im Auftrag des Bundesamtes für Landwirtschaft sowie der Milchbranche aus. Der aktuell publizierten Jahresstatistik 2019 kann entnommen werden, dass die Milchproduktion im vergangenen Jahr um -1.6 Prozent oder -55‘157 Tonnen auf 3‘399‘271 Tonnen zurückgegangen ist. Im langjährigen Vergleich ist das die tiefste Produktion seit 2007. In diesem Jahr bestand noch das System der Milchkontingentierung, welches per 30. April 2009 aufgehoben wurde.
Die Anzahl Milchproduzenten hat um 520 abgenommen und liegt per Ende 2019 noch bei 19‘048. Wie bereits im Vorjahr liegt der Rückgang bei denjenigen Grössenklassen, welche weniger als 300‘000 kg Milch pro Jahr produzieren. Im Gegensatz dazu haben die Produzenten der Grössenklassen mit mehr als 300‘000 kg Jahresmilch durchwegs zugenommen.
195‘000 Tonnen Käse produziert
Die Käseproduktion hat im Jahr 2019 weiter zugenommen. Mit einer Produktion von 195‘114 Tonnen wurde erneut eine Höchstmarke erreicht. Mit Ausnahme der Kategorie Hartkäse, welche leicht zurückgegangen ist, haben alle übrigen Kategorien zulegen können. Bei den bekannten Käsesorten verzeichnete die Produktion von Bündner Bergkäse mit einer Zunahme von +13.5 Prozent auf 994 Tonnen die höchste Zunahme. Weiter angestiegen ist die Produktion von Vacherin Fribourgeois AOP (+7.0 Prozent, 2‘903 Tonnen), Schweizer Raclettekäse (+2.9 Prozent, 15‘693 Tonnen), Sbrinz AOP (+2.1 Prozent, 1‘508 Tonnen) sowie Le Gruyère AOP (+1.8 Prozent, 29‘818 Tonnen). Le Gruyère AOP ist zudem der meistproduzierte Käse in der Schweiz gefolgt von Mozzarella, Emmentaler AOP und Schweizer Raclettekäse.
Quelle: TSM Treuhand GmbH