Eine hohe Grundfutterleistung der Milchkühe hat den Ursprung an zwei Orten. Einerseits muss der Futterbau optimal geführt werden. Dazu gehören die botanische Zusammensetzung der Wiesen, Bestandeslenkung, Wiesenerneuerung, Düngung, der Erntezeitpunkt und die Konservierung. Andererseits ist die optimale Ergänzung der Grundfutter wichtig, die mit einer Grundfutteranalyse sichergestellt wird. So können diese nicht nur nach Ener-gie- und Proteingehalt beurteilt werden, sondern auch die Fermentationsgeschwindigkeit, also die Verdaulichkeit, ist bekannt. Dies lässt eine noch genauere Ergänzung zu, welche das Grundfutter so ausgleicht, dass die vorhandenen Nährstoffe alle zur Produktion genutzt werden und keine Nährstoffverluste entstehen.
Jede Betriebsform profitiert
Eine genaue Beurteilung der Grundfutter hilft bei jeder Produktionsart, ob silofrei oder mit Silo, ob mit oder ohne Mischwagen. Je besser eine Ration ausgeglichen wird, desto besser ist insgesamt auch die Ressourceneffizienz. Diverse Programme und Projekte in der Milchproduktion verlangen heute bereits einen Futterplan, weshalb die genaue Berechnung einer Ration auch in Zukunft immer wichtiger wird.
Beim Fütterungssystem UFA W-FOS steht die wirklich fermentierbare organische Substanz im Mittelpunkt. Jedes Futtermittel kann in die unterschiedlichen Fraktionen schnell, mittel und langsam fermentierbares Rohprotein sowie schnell, mittel und langsam fermentierbare Kohlenhydrate eingeteilt werden. Das Fütterungssystem zielt darauf ab, die Pansenmikroben konstant und synchron mit Energie und Protein zu versorgen. Dadurch wird das betriebseigene Futter besser verwertet.
Aus der Praxis
Gute Futterqualität steht an erster Stelle
Alfred und Judith Anderegg bewirtschaften einen landwirtschaftlichen Betrieb in Meiringen im Berner Oberland. Der Hauptbetriebszweig ist die Milchviehhaltung zur Produktion von Käsereimilch.
Die Grundfutterration setzt sich aus Heu, Emd und Zuckerrübenschnitzeln zusammen. Ergänzt wird die Ration mit einem Leistungsfutter, einem Mineralfutter und Viehsalz. Durch das Mischen von Dürrfutter aus Natur- und Kunstwiesen wird ein guter Ausgleich der Ration erzielt.
Eine gute Futterqualität steht bei Alfred Anderegg an oberster Stelle. Aufgrund der sauren Bodenbedingungen wird Düngkalk verwendet und Übersaaten werden zur Förderung des Pflanzenbestands eingesetzt. «Die Kombination aus der richtigen Nährstoffversorgung des Bodens mit dem Verbessern des Pflanzenbestandes und der erwünschten Futtergräser ergibt beste Voraussetzungen, um hochwertiges Grundfutter zu produzieren», so der Betriebsleiter.
Mit einer durchschnittlichen Milchleistung von 7000 kg und Inhaltsstoffen von 4,0 Prozent Milchfett und 3,6 Prozent Milcheiweiss ist der Betrieb sehr zufrieden. Dem Betriebsleiter ist besonders wichtig, dass die Kühe die Leistungen auch auf der Alp bringen können; eine höhere Milchleistung strebt er aufgrund der Alpung nicht an. Weiter liegen die Ziele der Milchproduktion auf tiefen Zellzahlen und guter Persistenz. «Mit UFA W-FOS habe ich ein Fütterungssystem, das gut funktioniert und bei welchem das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt», sagt Alfred Anderegg.