Die aktuelle Marktlage zeige mit aller Deutlichkeit, dass Milchfett auf dem Schweizer Markt deutlich gesucht sei, schreiben die SMP in einer Mitteilung. Nach den Regeln des Marktes sei eine Preiserhöhung für die Milch in diesem Umfeld überfällig.
Die Butterpreise wurden in der Schweiz auf Juli 2020 flächendeckend um rund 50 Rappen pro Kilogramm erhöht. Gleichzeitig steigt der Butterabsatz unverändert sehr deutlich weiter. Covid-19 habe diese Entwicklung noch zusätzlich verstärkt. Zur Sicherstellung der Marktversorgung werden im laufenden Jahr weit über 5‘000 Tonnen Butter importiert. Das ist mehr als zehn Prozent des Gesamtkonsums. Diese Menge wurde letztmals 2007 überschritten.
Insbesondere im Molkereimilchbereich brauche es deshalb Preisverbesserungen, schreiben die SMP. Auch die teilweise weit verbreiteten Marktabzüge seien in diesem Marktumfeld zu eliminieren.
Per 1. Januar 2021 wird die Fettstützung beim Export über die Fonds der BO Milch (zirka 70 Rp./kg Butter) reduziert. Umso wichtiger sei es für die Milchproduzenten, dass der Wegfall dieser Stützung durch den Absatzmarkt getragen werde.
Nachdem «Die Butter» per Ende Oktober 2020 wieder ausschliesslich Schweizer Butter enthalte, gelte es nun mit allen Kräften sicherzustellen, dass die vollzogene Korrektur 2021 und in weiterer Zukunft Bestand hält. Die Konsumentinnen und Konsumenten erwarten in diesen Verpackungen ausschliesslich Schweizer Butter, so die SMP.
Quelle: LID