Das heutige Jagerpreismodell konnte einen Erlösverlust von rund 200 Mio. Franken pro Jahr nicht verhindern. Eine repräsentative Umfrage der Suisseporcs im August 2022 hat ergeben, dass eine Mehrheit der Schweinehaltenden für den Einbezug von messbaren Indikatoren in das aktuelle Preismodell Mastjager ist. Im neuen Modell wird der Jagerpreis mit relativen Zahlen (Indexe) berechnet. Für die Preisfindung Mastjager wird das Marktpotential berücksichtigt. Ziel ist es, auf Marktverwerfungen frühzeitiger und deutlicher zu reagieren. Das neue Jagerpreismodell bietet die Möglichkeit, die angestrebte marktgerechte Produktion besser zu steuern.
Die Einführung des neues Jagerpreismodell reicht nicht aus, um absatzgerechte Mengen und kostendeckende Preise nachhaltig zu sichern. Alle Marktteilnehmer sind aufgefordert, weitere Lösungen für eine wirtschaftlich tragfähige Schweizer Schweinehaltung einzubringen. Die Arbeitsgruppe Schweinemarkt der Suisseporcs hat den Auftrag weitere Lösungsoptionen auszuarbeiten.
Text: Suisseporcs