Die Ombudsstelle Tierwohl von Proviande hat vor einem Jahr den Betrieb aufgenommen und wurde bereits mehrfach genutzt. Das neue Instrument funktioniert gut, wird jedoch noch zu wenig genutzt, sodass Meldungen zu Tierschutzfällen immer noch zuerst in den Medien landen, bevor sie mit den Betroffenen besprochen werden können. Deshalb soll die Ombudsstelle noch bekannter gemacht werden.
Immer wieder werden Fachpersonen bei ihrer täglichen Arbeit mit Situationen konfrontiert, welche Fragen zum Tierschutz aufwerfen. Nicht in jedem Fall ist es möglich, direkt vor Ort die verantwortliche Person auf festgestellte Mängel anzusprechen. Und doch muss zum Wohle der Tiere gehandelt werden. Die Beteiligten stehen alle zumindest in einer Teilverantwortung und können durch ihr Handeln einen Beitrag zu einem korrekten Umgang mit Nutztieren leisten.
Hinschauen und melden
Die Ombudsstelle Tierwohl ist genau für solche Fälle gedacht. Sie deckt die Bereiche Nutztierhaltung, Transporte, Märkte und Schlachtbetriebe ab. Die Meldungen werden auf einem Onlineformular übermittelt, was auch anonym möglich ist. Die Ombudsstelle Tierwohl nimmt die Meldungen auf, veranlasst eine Beurteilung durch Fachpersonen und sorgt bei Bedarf für eine rasche Behebung. Damit können die verantwortlichen Personen im korrekten Umgang mit Nutztieren rasch und unbürokratisch unterstützt und das Tierwohl sichergestellt werden, ohne dass die Meldeperson involviert wird.
Wenn Missstände früh erkannt und an die Ombudsstelle Tierwohl gemeldet werden, kann ein medienwirksamer und imageschädigender «Tierschutzfall» und Tierleid verhindert werden. Mit der Ombudsstelle Tierwohl werden nicht nur die Tiere geschützt, sondern auch die verantwortlichen Personen unterstützt.
Meldeformular und weitere Informationen unter: www.proviande.ch/ombudsstelle-tierwohl
Quelle: Proviande