Jede Nacht läuft bei der Suisag die Zuchtwertschätzung für die Schweine. Dank den Daten aus den Feld- und Stationsprüfungen fliessen täglich hunderte Datensätze in die Rechnung ein. Anhand der geschätzten Zuchtwerte können die Kernzucht- und Vermehrungsbetriebe mit der Unterstützung der Suisag ihre Paarungspläne optimieren, die richtigen Zuchttiere auswählen und so den Zuchtfortschritt vorantreiben. Dies garantiert eine ständige Verbesserung der Qualität der Jungsauen für die Mastferkelproduzenten.
Ohne eine qualitativ hochstehende Kern- und Vermehrungszucht würde die Mastferkelproduktion leistungsmässig nicht da stehen wo sie heute ist. Die UFA beteiligt sich massgebend an dieser züchterischen Arbeit.
Tausende Feldprüfungen
Die Zuchttechniker der UFA führen auf den Betrieben täglich Feldprüfungen bei Jungsauen durch. Im Jahr 2016 wurden von ihnen fast 20 000 Tiere geprüft. Das sind satte 43 Prozent aller linearen Beurteilungen der Schweiz. Die Daten fliessen anschliessend in die Zuchtwertschätzung ein. Bei der linearen Beschreibung wird das Exterieur der Tiere beurteilt, es sollen möglichst funktionale Tiere gezüchtet werden (Anzahl Zitzen, gutes Fundament, guter Gang, usw.). Zudem sorgen die Zuchttechniker dafür, dass nur geeignete Remonten den Produktionsbetrieben geliefert werden.
Exakte Zuchtwerte
Für die Stationsprüfungen werden Ferkel aus den Kernzuchtbetrieben an die Prüfanstalt in Sempach geliefert. Dort werden sie gemästet und ihre Mast-, Schlacht- und Fleischqualitätsdaten fliessen in die Zuchtwertschätzung. Ihre lebenden Geschwister und Eltern auf den Zuchtbetrieben können dadurch hinsichtlich ihrer Vererbung genauer eingeschätzt und selektiert werden. Die UFA2000-Betriebe leisten auch hier einen beträchtlichen Beitrag: Jedes Jahr durchlaufen rund 4000 Tiere die Prüfungsanstalt: davon stammen gut die Hälfte aus UFA2000-Betrieben.
Alle profitieren
Die grosse züchterische Arbeit der UFA2000 Kern- und Vermehrungszuchtbetrieben sowie der Zuchttechniker der UFA nützt allen Schweineproduzenten. In der Schweinezucht wird der kontinuierliche Zuchtfortschritt zwar nur in relativ wenigen Zuchtbetrieben erzeugt, aber über Jungsauen, Sperma und Deckeber kommen bessere Tiere beziehungsweise Genetik zu Ferkelerzeugern und Mästern. So profitieren alle von der züchterischen Arbeit ganz am Anfang der Produktionskette.