Der Einsatz von Antibiotika bei Nutztieren steht im Fokus der öffentlichen Diskussion. Viele Menschen haben Angst, dass tierische Produkte oder gar das Grundwasser mit multiresistenten Bakterien belastet sind. Unumstritten ist, dass jede Gabe eines Antibiotikums bei unsachgemässem Gebrauch die Entwicklung von bakteriellen Resistenzen fördern kann.
Herausforderungen
Der überwiegende Anteil der antibiotischen Behandlungen in der Schweinehaltung erfolgt in der Ferkelaufzucht. Die grössten Herausforderungen sind hier wiederkehrende Absetzdurchfälle. Sie lassen sich oft nur antibiotisch erfolgreich behandeln. Vor dem Hintergrund der Antibiotikaeinsparung sollten die Betriebe die Fütterung optimieren.
Nicht selten lässt sich durch verschiedene Fütterungsmassnahmen und spezifische Futterzusätze dem Einsatz von Medikamenten entgegenwirken.
Mehr als nur ein Stallwechsel
Das Absetzen im Alter von rund vier Wochen bedeutet erheblichen Stress für die Ferkel, da sich die Umgebung, die Artgenossen, die Futter- und Tränkeeinrichtungen, das Keimmilieu und nicht zuletzt die Nahrung ändern. Das Ferkel muss am Tag nach dem Absetzen rund einen Liter Sauenmilch plötzlich durch festes Futter ersetzen. Bestand die Sauenmilch hauptsächlich aus Milchzucker, Milchprotein und tierischem Fett, muss das Verdauungssystem der Ferkel jetzt schlagartig Futter mit hohem Stärkenanteil verdauen können. Deshalb ist es wichtig, dass Ferkel sich schon im jungen Alter bei der Muttersau an festes Futter gewöhnen. Dabei kann der gut vorbereitete Verdauungstrakt der Ferkel mit einem geeigneten Absetzfutter über die heikle Phase unterstützt werden.
Absetzfutter mit Sicherheit
Das Absetzfutter UFA 308-6 securo bringt Sicherheit und unterstützt die Ferkel während der heiklen Absetzphase. Dies kann dazu beitragen, den Antibiotikaverbrauch auf den Betrieben zu reduzieren. Das Alleinfutter wird den Ferkeln spätestens eine Woche vor dem Absetzen bis mindestens zwei Wochen nach dem Absetzen angeboten. Nur so können die Zusatzstoffe im Tier ihre volle Wirkung entfalten.
Polyphenole
Eine gesunde Darmfunktion ist eine notwendige Basis für eine optimale Nahrungsverwertung und ein effizientes Immunsystem. Polyphenole sind sekundäre Pflanzenwirkstoffe, welche die Pflanzen vor Frassfeinden schützen. Unabhängige Studien haben gezeigt, dass sie unter anderem schädliche Bakterien hemmen und zu einer ausgewogenen Darmflora beitragen. Dem Verdauungssystem und vor allem dem Darm kommt eine wichtige Funktion in Bezug auf die Immunabwehr und der Gesundheit zu. Die Polyphenole, die im Absetzfutter UFA 308-6 securo als Futterzusatz enthalten sind, unterstützen die Ausbildung grosser Darmzotten und tragen so zu einem gesunden und stabilen Darm bei, der seine Funktionen im Bereich der Immunreaktion wahrnehmen kann. Schädliche Keime können weniger gut an der Darmwand anhaften und die Bildung von Toxinen wird verhindert.
Säurenkonzept mit Grips
Die im UFA 308-6 securo enthaltenen kurz- und mittellangkettige Fettsäuren werden von Bakterien nicht als solche erkannt und können deshalb in das Bakterium eindringen. Dabei wirkt die Säure gleichzeitig gegen Gram positive und Gram negative Bakterien wie zum Beispiel Staphylokokken, Streptokokken, Clostridien und E.coli.
Abwehr dank Immunglobulinen
Durch die Zufütterung von Immunglobulinen kann der Gesundheitszustand der Ferkel stabil gehalten werden. Dadurch werden höhere Futteraufnahmen und bessere Leistungen erzielt.
Vermahlung
Die gröbere Vermahlung hält den Darm in Schwung. Dadurch werden erwünschte Bakterien im Darm gefördert und die Anfälligkeit auf krankmachende Keime vermindert. Die Futterstruktur hat den Praxistest bestanden. Rückmeldungen von Betrieben zeigten einen günstigen Einfluss auf Kotkonsistenz und Verhalten der Ferkel ohne Leistungseinbussen.
Strategie für mehr Sicherheit
UFA 308-6 securo bildet zusammen mit dem Prestarter UFA 302, dem Starterfutter 304-2 und dem Ferkelfutter 311-6 die securo-Strategie (Grafik). Die securo-Strategie steht in erster Linie für Sicherheit und Gesundheit. Die securo-Ferkelfutter sind perfekt für die Unterstützung der Tiergesundheit abgestimmt, von der Komponentenwahl über Futterzusätze bis hin zu einer gröberen Vermahlung. Dies kann dazu beitragen, den Antibiotikaeinsatz auf dem Betrieb zu reduzieren.