Der durchschnittliche Erhaltungsbedarf im Bereich Energie liegt bei Ausmasttieren (ab 300 kg) zwischen 30 MJ NEV und 45 MJ NEV je Tier und Tag. Im Winter steigt dieser Bedarf aufgrund der Kälte und der härteren Witterungsverhältnisse an. Das Stallungssystem beeinflusst den Energiebedarf. In offenen Ställen mit tiefen Umgebungstemperaturen steigt der Bedarf stärker an, als in geschlossenen Stallsystemen.
Rationsgestaltung anpassen
Bei der Winterration gilt es nun, die erschwerten Bedingungen miteinzubeziehen und die Fütterung entsprechend zu gestalten. Der Verzehr der Masttiere steigt während den kalten Tagen an und man könnte denken, dass der erhöhte Energiebedarf dadurch gedeckt ist. Bei TMR-Rationen, bei denen die Kraftfuttermenge ein fixer Bestandteil ist, stimmt diese Annahme. Bei Rationen, in denen die Ergänzungsfuttermenge jedoch zusätzlich zur Grundration verabreicht wird, ist dem nicht so: Während die Tiere zwar mehr Grundfutter aufnehmen, bleiben die Kraftfuttergaben oft auf einem konstanten Niveau. Dadurch wird im Verhältnis weniger Kraftfutter aufgenommen und die Energiedichte der Gesamtration reduziert. Es ist wichtig, bei Rationen mit manueller Kraftfutterverabreichung, die Ergänzungsfuttermenge ebenso zu erhöhen, um die Energiedichte auf demselben Niveau oder höher zu halten. Nur so kann der Bedarf der Masttiere in den kälteren Tagen gedeckt und die gewünschte Fettabdeckung erreicht werden.
Pansenfunkionalität ist A und O
Bei jeder Rationsgestaltung ist darauf zu achten, dass die Anforderungen an eine pansengerechte Ration erfüllt werden. Die Fütterung nach UFA W-FOS ermöglicht eine bedarfsund pansengerechte Nährstoffversorgung. Unter Berücksichtigung der wirklich fermentierbaren organischen Substanzen wird der Pansen zur richtigen Zeit mit den richtigen Nährstoffen versorgt. Erhöhter Verzehr und bessere Futterverwertung sind positive Folgen des Fütterungsprogramms UFA W-FOS. Das Risiko für Stoffwechselprobleme wird reduziert und die Masttiere haben die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Mast mit hohen Zunahmen und guter Gesundheit. Die Methanproduktion ist der Spiegel der Effizienz. Ist die Ration nicht optimal gestaltet, können die Nährstoffe nur ungenügend genutzt werden. Steigt die Methanproduktion an, zeugt dies von einer ineffizienten Fütterung. Verschiedene Futterzusätze wie beispielsweise Lebendhefen oder phytogene Zusatzstoffe können die Pansenaktivität und folglich auch die Futterverwertung positiv beeinflussen.
Ausreichende Fettabdeckung
Um schlecht gedeckte Munis im Frühling zu verhindern, ist es wichtig, bereits jetzt den Hebel anzusetzen. Durch die bedarfsdeckende Energiezufuhr bleibt dem Muni genügend Energie für die gewünschte Fettabdeckung übrig. Zudem können Wachstumseinbrüche verhindert werden und die Zunahmen bleiben auf einem hohen Niveau. Bei Problemen mit einer ungenügenden Fettabdeckung, kann UFA 236 als Problemlöser eingesetzt werden (Kasten).
Fazit
In den Wintermonaten muss der erhöhte Bedarf an Nährstoffen unbedingt in die Rationsplanung nach UFA W-FOS miteinbezogen werden. Durch das Erhöhen der Energiezufuhr wird eine bedarfsgerechte Fütterung auch bei kalten Temperaturen sichergestellt und Wachstumseinbrüchen kann so vorgebeugt werden. Durch frühzeitiges Reagieren können Probleme mit der Fettabdeckung im Frühling vermieden werden. Kontaktieren Sie Ihren TORO-Fütterungsspezialisten für weitere Informationen.
Probleme mit ungedeckten Tieren?
UFA 236 wurde explizit für die erhöhte Zufuhr von Energie entwickelt. Das neue TORO-Futter mit hohem Anteil an Glukogenen Nährstoffen (GN) wird vorwiegend in der Ausmast als zusätzlicher Energielieferant eingesetzt. UFA 236 enthält viel Bypass-Stärke. Durch die zugefügten Lebendhefen wird die Pansenaktivität zusätzlich unterstützt. Ein phytogener (pflanzlicher) Zusatzstoff verbessert die Energieeffizienz durch die Reduktion der Methanproduktion. UFA 236 ist für QM und IPS-Labels geeignet und eignet sich als Problemlöser bei Mangel an Energie oder Bypass-Stärke in der Ausmast und bei ungenügend gedeckten Tieren.