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Nutztiere

Stress verhindern

Ist eine Kuh gestresst, so belastet dies den Stoffwechsel und damit auch die Leber. Nebst dem Management, können während der Transitphase auch durch die Fütterung Massnahmen umgesetzt werden, um die Leber auf die Laktation vorzubereiten.

leberfunktion

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Aktualisiert am

Leiter Forschung und Entwicklung UFA AG

Nutztiere sind darauf angewiesen, dass die Leber ihre vielen Funktionen als Stoffwechselorgan jederzeit optimal wahrnehmen kann. Wenn dies nicht der Fall ist, sind diverse Gesundheitsprobleme mit teilweise hohen Kostenfolgen vorprogrammiert. Die wichtigsten Funktionen der Leber betreffen den Fettstoffwechsel, die Glukoseproduktion und -speicherung oder die Entgiftung diverser Fremdstoffe.

Gefahr in der Transitphase

Der Einfluss durch die hormonelle Umstellung im geburtsnahen Zeitraum darf nicht unterschätzt werden. Die 21 Tage vor und nach dem Kalben sind ausschlaggebend für die Gesundheit, Produktivität, Reproduktionsleistung und anschließende Rentabilität der Milchkuh. Wichtige Stressoren während der Transitphase sind das Umgruppieren, der Geburtsstress, Hitzestress sowie bekannte Krankheiten wie Ketose oder Milchfieber. Als Alarmreaktion reagiert der Körper mit unspezifischen Entzündungen. Oxidativer Stress oder ein durchlässiger Darm belasten die Leber mit toxischen Stoffen. Folgen davon sind eine reduzierte Futteraufnahme mit entsprechenden Auswirkungen auf die Energiebilanz in der Startphase und diversen Folgekrankheiten wie Ketose, Leberschäden oder Endometritis.

Stress verhindern

Gesundheitliche Probleme während der Startphase oder eine schlechte Reproduktion bei Milchkühen haben ihren Ursprung vielfach bereits vor dem Abkalben in der Galtphase.

Oberstes Ziel ist deshalb ein optimiertes Management mit einer möglichst stressfreien Galt-, Geburts- und Startphase. Hier sind Managementfaktoren wie Platz je Tier, Klima, Futterumstellung und Eingliederung in die Herde essenziell. Es sollen möglichst wenig Stressoren vorhanden sein, welche das Entstehen von Entzündungen begünstigen.

Von Seiten der Fütterung besteht die Möglichkeit, mit dem Einsatz natürlicher Antioxidantien die Entstehung von Zellstress zu reduzieren. Auch entzündungshemmende Stoffe natürlicher Herkunft können während der Umstellung eine positive Wirkung haben.

Nur eine gesunde Leber ist den Herausforderungen gewachsen. Damit dieses sehr wichtige Organ geschützt wird, sind die genannten Punkte im Management sowie in der Fütterung zu berücksichtigen. Eine gesunde Leber wirkt sich nicht nur auf die folgende Laktation aus, sondern auch auf den allgemeinen Gesundheitszustand der Kuh und somit auf ihre Langlebigkeit und die Lebtagesleistung. 

Kur für die Leber

Damit die Leber fit und gut auf die neue Laktation vorbereitet ist, können in der Fütterung unterstützende Massnahmen getroffen werden. Kräuterprodukte und weitere Zusatzstoffe helfen der Leber auf sanfte Weise, sich zu regenerieren. Diese Zusatzstoffe verfolgen unterschiedliche Ziele für eine möglichst breite Wirkung. Beispielsweise die Stimulation der Produktion und die Ausscheidung von Gallensekret oder die Erneuerung der Leberzellen. Auf der anderen Seite sollen der Abbau und die Ausscheidung des in der Leber eingelagerten Fettes (Fettleber) forciert werden. UFA-Hepato ist auf diesem Konzept aufgebaut, unterstützt die Leber und fördert einen gesunden Stoffwechsel. UFA-Hepato verbessert die Leistung der Leber und mindert mögliche Folgeprobleme einer geschwächten Leberfunktion.

Einsatz während 10 bis 14 Tagen mit 150 g je Kuh und Tag. Idealerweise werden 2 Kuren gemacht, die erste vor dem Abkalben und die zweite nach der Startphase, ca. am 80. Laktationstag.

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