In diesem Jahr findet die Swiss Expo in einer etwas neuen Form statt: Sie dauert nicht von Donnerstag bis Sonntag, sondern beginnt bereits am Mittwoch und endet am Samstag. Mit dieser Verschiebung geht das Organisationskomitee auf den Wunsch der Landmaschinen-Aussteller ein. Diese wünschen sich einen wettbewerbsfreien Tag, um den Vorführring für Maschinendemonstrationen zu nutzen.Ganz für sich alleine werden die Landmaschinen-Aussteller den Ring am Mittwoch aber trotzdem nicht haben: Zum ersten Mal in der 22-jährigen Geschichte der Swiss Expo wird ein sogenannter «Showmanship» von der Schweizerischen Jungzüchtervereinigung durchgeführt.
Richter der Schaukühe
Richter Simmental: Peter Brügger, Frutigen (CH) Richter Swiss Fleckvieh: Jan Jungen, Kiental (CH) Richter Montbéliarde: Vincent Wasser, Épendes (CH) Richter Braunvieh: Alois Marty, Goldau (CH) Richter Jersey, Brown Swiss & Holstein: Barclay Phoenix, Ontario (Canada) Richter Red Holstein: Adam Liddle, Argyle (NY/USA)
Als Team zum Sieg
«Showmanship» ist die englische Bezeichnung für das Vorführen der Tiere im Ring. Ziel jedes Jungzüchters im Wettbewerb ist es, sein Tier im Ring bestmöglich zu präsentieren und den Richter von der Harmonie des Teams – bestehend aus Mensch und Tier – zu überzeugen. Der Vorführer muss einer ganzen Reihe von Anforderungen gerecht werden und verschiedene Aufgaben erledigen, damit die Vorzüge des Rindes bestmöglich hervorgebracht werden. Bewertet werden die Teams von einem Richter, der einen grossen Einfluss hat. Momentaufnahmen und Details, die er wahrnimmt, entscheiden schliesslich über Sieg und Niederlage im Wettbewerb.
Der Showmanship wird am Mittwoch, 10. Januar um 14.00 Uhr stattfinden und für Jungzüchter aus aller Welt geöffnet sein. Einzig die Altersangabe von 10 bis 28 Jahren muss eingehalten werden, die Rasse der Rinder ist frei wählbar.
Solche Wettbewerbe finden bereits vermehrt auf regionaler Ebene statt, jedoch sind an solchen Ausstellungen die Klassen und die Altersunterschiede der Jungzüchter oft gross. Am Showmanship der Swiss Expo sollen gleichalterige Jungzüchter in kleineren Klassen miteinander verglichen werden, damit ein ausgeglichener Wettbewerb entstehen kann.
Ausflugsziel
Im letzten Jahr haben 48 Schulklassen die Swiss Expo besucht. Im Rahmen der «Schule auf dem Bauernhof» kann die Beziehung zwischen Kindern und der Landwirtschaft vertieft werden und können die Kinder begreifen, woher die Milch kommt und wie beispielsweise Butter hergestellt wird. Durch die aktive Teilnahme lernen die Kinder die alltägliche Arbeit von Milchproduzenten kennen. Für die Swiss Expo 2018 werden wieder etliche Schulklassen erwartet.
Kühe von Format
Was natürlich auch an der 22. Ausgabe der Swiss Expo nicht fehlen darf, sind die Kühe von Weltformat. Begeisterte Züchter aus dem In- und Ausland bringen ihre Zuchttiere nach Lausanne ins Beaulieu.
In der Box sind alle Daten und Uhrzeiten der Rangierungen abgebildet. Zum vierten Mal in Folge wird die Swiss Expo mittels Live-Stream in die ganze Welt hinausgetragen. Auch die Facebook-Seite von Swiss Expo lockte insbesondere mit den in Echtzeit geposteten Fotos eine Rekordbesucherzahl an.