Dieses Jahr werden über 170 Aussteller an der 13. Austragung der Suisse Tier ihre Innovationen und Neuheiten vorstellen – damit sind von Produzenten- und Branchenorganisationen bis hin zu Ausstellern von Produkten und Dienstleistungen alle wichtigen Marktteilnehmer vertreten. Zum Messethema Effizienz wird es im Fachforum über 40 spannende Vorträge aus Wissenschaft und Praxis geben. «Ich freue mich besonders darauf, die vielen Programmpunkte, die wir mit den Partnern zusammen in den letzten Monaten auf die Beine gestellt haben, in der Halle in Aktion zu sehen. Auch freue ich mich, all die Personen, Aussteller, Partner, mit welchen man oft per E-Mail oder Telefon in Kontakt war, in persona kennenzulernen», so die Messeleiterin Manuela Gilli. Die Luzernerin übernimmt die Messleitung zum ersten Mal. «Ein persönliches Highlight wird für mich sicher die Eröffnung. Da dürfen wir Bundesrat Albert Rösti mit einer Grussbotschaft begrüssen. Ausserdem können wir das Messethema an der Eröffnung beispielhaft mit einem spannenden Referat erläutern: Thomas und Marc Grüter vom Sonnhaldenhof in St. Urban geben einen Einblick in ihren ressourceneffizient geführten Betrieb.»
Genauso wichtig wie die Aussteller und die Referenten sind an einer solchen Messe auch die Besucher. Der Veranstalter erwartet rund 14 500 Besuchende in diesem Jahr. Ivo Wolfisberg, ein Luzerner Junglandwirt, verrät uns im Interview, wieso er sich auf die Suisse Tier freut. Er führt einen Landwirtschaftsbetrieb mit Schweinezucht und Milchkühen in Hohenrain (LU).
Ende November findet die Suisse Tier statt. Worauf freuen Sie sich am meisten?
Auf ein tolles Messeerlebnis mit vielen guten Gesprächen, feinem Essen und hoffentlich vielen neuen Innovationen, die an den Messeständen zu sehen sein werden. Für künftige Investitionsentscheide auf meinem Betrieb erhoffe ich mir, an der Messe viele Neuheiten im Bereich der Tierhaltung zu entdecken und zwischen verschiedenen Anbietern vergleichen zu können.
Freuen tue ich mich auch auf die Young Farmers Party, welche anlässlich der Suisse Tier stattfindet und am BBZN Hohenrain durchgeführt wird – näher von meinem Zuhause kann ich fast nicht in den Ausgang.
Ivo Wolfisberg, Landwirt«Der persönliche Austausch mit Berufskollegen und Ausstellern ist auch heute nicht wegzudenken.»
Was macht für Sie persönlich die Suisse Tier zur führenden Fachmesse für die Nutztierhaltung in der Schweiz?
Ich denke, entscheidend ist, dass viele verschiedene Unternehmungen, die rund um die Tierhaltung tätig sind, an der Messe vertreten sind. Je mehr Anbieter aus dem Bereich Tierhaltung vertreten sind, desto interessanter und vielfältiger wird die Messe selbst.
Das Messethema der diesjährigen Suisse Tier ist «Effizienz». Wie definieren Sie Effizienz in der Tierhaltung?
Dass mit der eingesetzten Arbeit und den für die Tierhaltung notwendigen Produktionsmitteln ein hoher Ertrag erwirtschaftet werden kann. Und dies mit höchstem Tierwohl und möglichst wenig negativen Umwelteinflüssen.
Wir können heute alle digital miteinander kommunizieren. Warum benötigt es trotzdem noch Fachmessen wie die Suisse Tier? Warum sollen Landwirtinnen und Landwirte überhaupt noch nach Luzern gehen?
Die Digitalisierung ist gut und recht, aber es ist einfach nicht vergleichbar, neue Innovationen hautnah zu sehen und zu erleben. Der persönliche Austausch mit Berufskollegen und Ausstellern ist auch heute nicht wegzudenken. Ausserdem habe ich als Landwirt an einer Messe die Möglichkeit, die verschiedenen Zulieferer einfach und an einem Ort direkt zu vergleichen.
Eckdaten zur Suisse Tier
Die Suisse Tier findet vom 24. bis 26. November in der Messe in Luzern statt.
Es gibt viele spannende Fachreferate, wie zum Beispiel zu den Themen «Lösungsansätze für einen gesunden Schweinemarkt», «Schweizweite Bekämpfung der Moderhinke bei Schafen» oder «Nebenprodukte für Nutztiere – Sinn oder Unsinn?». Das Programm mit den weiteren Referaten finden Sie auf der Website der Messe.