Im Durchschnitt aller Betriebe wurden 2017 24,2 Ferkel pro Sau und Jahr abgesetzt. Die Entwicklung gegenüber dem Vorjahr (23,9) ist positiv. Die Differenz zwischen dem 1. und dem 4. Viertel ist mit sieben abgesetzten Ferkeln deutlich. Dies schlägt im Deckungsbeitrag pro Muttersau mit 650 Franken mehr oder weniger zu Buche! Für eine objektive Beurteilung des Erfolges des eigenen Betriebes, ist die Berechnung von Kennzahlen und der Vergleich mit anderen Betrieben unerlässlich. Nur durch präzise Aufzeichnungen können Schwachstellen aufgedeckt, Verbesserungsmassnahmen definiert und deren Erfolg kontrolliert werden.
Saugferkelverluste senken
Die Saugferkelverluste haben im Vergleich zu 2016 von 13 auf 12,5 Prozent abgenommen. Dass dies trotz vermindertem Medikamenteneinsatz erreicht wurde, ist erfreulich. Es soll aber weiter das Ziel sein, mit geeigneten Managementmassnahmen die Verluste noch weiter zu senken. Der Vergleich mit dem besten Viertel der Betriebe mit elf Prozent Saugferkelverlusten zeigt, dass durchaus Potenzial vorhanden ist.
Saugferkelverluste vermeiden
- Vor allem die ersten Stunden nach der Geburt sind entscheidend
- Geburt überwachen
- Kolostrumaufnahme sicherstellen
- Bedarfsgerechtes Ferkelnest (Temperatur zu Beginn bei 36 °C, trocken, ohne Zugluft)
- Eisengabe in den ersten Lebenstagen
- Jederzeit Zugang zu frischem, sauberem Wasser
- Zur Anfütterung hochwertige Futtermittel mit gut verdaulichen Komponenten verwenden
- Notwendige Mutterschutz- und Ferkelimpfungen vornehmen
Umrauscher in den Griff bekommen
Erfreulicherweise konnte die Abferkelquote gegenüber dem Vorjahr von 80 auf 83 erhöht werden. Nichts desto trotz liegt die Zahl der Umrauscher leider nach wie vor bei 13 Prozent. Dass es auch anders geht, zeigt die Auswertung der besten Betriebe: Bei ihnen belaufen sich die Umrauscher lediglich auf acht Prozent. Die 19 Prozent Umrauscher bei den Betrieben mit den schlechtesten Kennzahlen sind dagegen ernüchternd. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Mögliche Ansatzpunkte sind die Überprüfung des Gewichtsverlustes von kurz vor dem Abferkeln bis zum Absetzen (max. 40 kg), die Umsetzung des Flushings, das Besamungsmanagement (Bsp. Spermalagerung) und die Besamungshygiene.
Mit dem Einsatz des UFA 2000 Planers kann Optimierungspotenzial auf den Betrieben aufgedeckt werden. Mit der passenden Beratung können Massnahmen, die das Management verbessern, umgesetzt werden. Dies führt zu mehr wirtschaftlichem Erfolg, denn das Management ist das A und O.
Den UFA 2000 Planer gibt es für Selbsterfasser (auch als 90Tage-Testversion) und als Service-Paket mit Sauenblatt-Service.