Der Vergleich mit anderen Betrieben ist nebst gesunden Tieren und einer wirtschaftlichen Milchproduktion ein zentraler Ansporn, um sich ständig zu verbessern und weiterzuentwickeln. Genau hier setzt UFA Herd Support an. Pansenorientierte Fütterungsplanung nach UFA W-FOS (Wahre fermentierbare Organische Substanz), in Kombination mit den Daten der Milchkontrolle sind ideale Instrumente zur optimierten Leistungsabstimmung bis auf Stufe Einzeltier. Daraus resultieren viele wichtige Kennzahlen, die der Milchviehberater periodisch mit den Betriebsleitern bespricht. Daraufhin werden, wenn nötig, Anpassungen vorgenommen.
10 000 kg Stallniveau ist keine Seltenheit
Im Jahr 2019 stieg die Anzahl der UHS-Betriebe auf 303 an. Diese verzeichneten eine durchschnittliche Laktationsleistung von 9601 kg Milch, bei stabilen Milchfett- (4,07 %) und Eiweissgehalten (3,38 %). Knapp 100 Betriebe erreichten höhere Stallleistungen mit Spitzenwerten bis zu 14 630 kg Milch. Vergleichswerte aus dem grenznahen Ausland zeigen, dass sich die Schweiz punkto Leistung nicht verstecken muss.
Die Fruchtbarkeit wird durch die hohen Leistungen nicht beeinträchtigt, denn mit 392 Tagen liegt die Zwischenkalbzeit auf einem sehr erfreulichen Niveau. Top-Betriebe erreichen auch hier Werte von unter 365 Tagen. Weiterhin Luft nach oben besteht beim Erstkalbealter. Dieses lag im vergangenen Jahr durchschnittlich bei über 28 Monaten. Bei Milchrassen und intensiver Aufzucht ist das Potenzial für ein Erstkalbealter von 22 bis 24 Monaten vorhanden. Ein frühes Erstkalbealter und eine lange Nutzungsdauer erhöhen die Milchleistung pro Lebenstag und verbessern die Wirtschaftlichkeit im anspruchsvollen Marktumfeld.
Leistung aus dem Grundfutter muss stimmen
Ein möglichst grosser Anteil der Milchleistung aus dem (betriebseigenen) Grundfutter ist aus ökologischen sowie ökonomischen Gründen anzustreben. Durch professionellen Futterbau und gutes Raufuttermanagement wurde dieser Anteil in den letzten Jahren stets erhöht. Letztes Jahr erzielten die knapp 12 000 Tiere aus dem UHS-Programm durchschnittlich über 6700 kg Milch aus dem Grundfutter. Nachdem im Ausnahmejahr 2018, aufgrund des trockenen Klimas der Ergänzungsfutterverbrauch leicht gestiegen ist, stabilisierte sich dieser 2019 wieder. 117 g Ergänzungsfutter (TS) pro Kilogramm Milch wurden 2019 eingesetzt.
Auch wenn die Zahlen auf den UHSBetrieben aktuell erfreulich sind, gilt es, sich nicht auszuruhen, sondern ständig weiterzuentwickeln. Wo immer möglich und nötig, müssen auch Kleinigkeiten laufend analysiert und optimiert werden. Nur so kann die wirtschaftliche Entwicklung der Betriebe auch zukünftig sichergestellt werden.