Aus den Daten der UFA2000-Auswertung, welche an den UFA2000-Tagungen Mitte Januar vorgestellt wurden, ist ersichtlich, dass die Leistungen der Zuchtsauen konstant geblieben sind. 2022 wurden im Durchschnitt aller Zuchtbetriebe 24,6 Ferkel pro Sau und Jahr abgesetzt (siehe Tabelle). Weiterhin erfreulich entwickelt sich der Anteil der Saugferkelverluste. In den letzten acht Jahren konnte dieser Erfolgsfaktor um 2,5 Prozent auf 10,6 Prozent im Jahr 2022 gesenkt werden. Ein gutes Zeugnis für die Arbeit und das Management der Betriebsleitenden.
Ruinöse Preissituation
Die Preissituation bei den Mastjagern im Jahr 2022, bei gleichzeitig steigendem Kostenumfeld, war ruinös. Ein durchschnittlicher vergleichbarer Deckungsbeitrag (vDB) von 343 Franken pro Sau und Jahr erklärt die aktuell schwierige Situation auf den Betrieben. Die Auswertung zeigt, dass Betriebe, welche ihre Leistungsdaten laufend verbessern, betriebswirtschaftlich besser dastehen. So beträgt die Differenz des vDB zwischen dem ersten und dem vierten Viertel der UFA2000-Betriebe mehr als 500 Franken pro Sau und Jahr. Massgebend für diesen Unterschied sind nach wie vor die hohen Umrauscherquoten und die grösseren Saugferkelverluste (siehe Tabelle).
Chancen erkennen
Den Betrieben unterhalb des Durchschnitts bieten die vorhandenen Zahlen eine Chance, die Schweinehaltung zu analysieren, Schwachpunkte zu erkennen und entsprechende Massnahmen zu ergreifen. Passend zur aktuellen Lage auf dem Schweinemarkt nahm Heinz Frei, Spitzensportler und mehrfacher Olympiasieger, die Teilnehmenden der UFA2000-Tagungen mit auf eine eindrückliche Reise durch sein Leben. Immer wieder stand er vor schwierigen Entscheidungen und nutzte diese Situationen, um das Unbekannte als Chance zu sehen.
Konstant gute Mastleistungen
Der durchschnittliche Tageszuwachs in der UFA2000-Mastschweineauswertung konnte mit 915 g pro Tier und Tag bei gleichbleibender Futterverwertung nochmals leicht gesteigert werden. Das zeigen die Zahlen von 685 Mastauswertungen und 204 693 Masteinheiten im Jahre 2022. Die tiefen Preise auf dem Schlachtsauenmarkt und das generell steigende Preisumfeld senken den vergleichbaren Deckungsbeitrag pro Masteinheit um mehr als 20 Prozent.