Mitte Januar wurden an den UFA2000-Tagungen die Zahlen aus der Jahresauswertung vom letzten Jahr präsentiert. Die drei wichtigen Kennzahlen Wurfgrösse, Ferkelverluste und Abferkelquote haben sich verbessert. 2023 wurden im Durchschnitt aller Zuchtbetriebe 25,3 Ferkel pro Sau und Jahr abgesetzt (siehe Tabelle).
Produktivität im Zentrum
Die Zahl der abgesetzten Ferkel entspricht einer Steigerung von 0,7 Ferkeln pro Sau und Jahr gegenüber den vergangenen Jahren. Der Zuchtfortschritt sowie die Verbesserung des Anteils der Umrauscher und der Abferkelquote um ein Prozent beeinflussen dieses Resultat. Das hat den positiven Effekt, dass neben der Anzahl Ferkel auch der Anteil produktiver Tage im Sauenbestand erhöht werden konnte. Die Wirtschaftlichkeit wird verbessert, da jeder Tag zählt, der nicht zusätzliche Kosten verursacht. Der Saugferkelverlust konnte auf tiefem Niveau gehalten werden. Ein gutes Zeugnis für die Arbeit und das Management der Betriebsleitenden.
Grosse Unterschiede beim Deckungsbeitrag
Nach dem ruinösen Jahr 2022 mit sehr tiefen Jagerpreisen hat sich der vergleichbare Deckungsbeitrag (vDB) leicht erholt. Mit einem durchschnittlichen 25-kg-Jagerpreis von Fr. 4.76 erreichten die Züchter im Durchschnitt einen vDB von 1190 Franken. Das reicht nicht aus, um das Loch des vergangenen Jahres zu füllen. Es ist aber der richtige Weg. Das erste Viertel der Betriebe lag mit rund 1500 Franken fast doppelt so hoch wie das letzte Viertel. Mit 20,8 abgesetzten Ferkeln pro Sau und Jahr liegt die Differenz zum ersten Viertel bei 7,9 Ferkeln. Die Schwachpunkte sind nach wie vor die hohe Umrauscherquote (18,5 Prozent) und die zu grossen Saugferkelverluste (12,4 Prozent). Ein grosser Teil dieser Differenz entsteht durch ein ungenügendes Management. Das Führen eines Sauenplaners ist eine gute Managementhilfe, um die Vielzahl der anfallenden Daten zu verarbeiten und zu nutzen.
Gute Mastleistungen
Der durchschnittliche Tageszuwachs in der UFA2000-Mastschweineauswertung konnte bei 911 g pro Tier und Tag im Jahr 2023 gehalten werden. Die Futterverwertung zeigt leicht höhere Werte. Diese Verschiebung kann eine Auswirkung der veränderten Anteile der Genetik in den Mastställen sein. Der vergleichbare Deckungsbeitrag bleibt mit Fr. 44.90 auf dem Niveau von 2022. Dies dank einer zweiten Jahreshälfte 2023, in welcher sich die Preise und das Schlachtgewicht etwas erholt haben.