Die Neuberechnung hat zur Folge, dass die Treibhausgasemissionen für Brasilianische Futter-Soja um 60 Prozent von 1,18 Millionen Tonnen auf 466'000 Tonnen CO2-Äquivalente sinken. Der durchschnittliche Fussabdruck der gesamten Sojaimporte (roh und verarbeitet in Produkten) reduziert sich damit von 1,8 Millionen auf 1,09 Millionen Tonnen CO2eq.
Christian Oesch, Präsident vom Soja Netzwerk freut sich: «Die Resultate zeigen, dass Zertifizierungssysteme wie ProTerra die mit Abholzung verbundenen Treibhausgasemissionen erheblich reduzieren. Die zielgerichtete Zusammenarbeit einer ganzen Wertschöpfungskette im Soja Netzwerk leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Verringerung des CO2-Fussabdrucks in der Tierfütterung.»
Gemäss WWF importierte die Schweiz zwischen 2015 und 2019 durchschnittlich 332’000 Tonnen Soja pro Jahr. 81 Prozent respektive durchschnittlich rund 268'000 Tonnen davon entfiel auf Sojaölkuchen und -mehl (Zoll-Nr. 2304.0010), welche als Tierfutter verwendet werden. Diese Importe sind zu 93 bis 96 Prozent nach einem Standard zertifiziert. 58 Prozent aller Futter-Sojaimporte stammen heute aus Europa.
Soja Netzwerk
Das Soja Netzwerk setzt sich für einen verantwortungsbewussten Anbau und eine nachhaltige Beschaffung von Futter-Soja ein. Das Netzwerk zählt 31 Mitglieder: Agrokommerz AG, Agrokorn AG, ALDI SUISSE AG, Bell Schweiz AG, Bio Suisse, Branchenorganisation Milch, Coop Genossenschaft, Denner AG, Egli Mühlen AG, Emmi Gruppe, Ernst Sutter AG, fenaco Genossenschaft, GalloSuisse, Granovit AG, Heinz & Co. AG, IP-SUISSE, Kunz Kunath AG, Lidl Schweiz, Meliofeed AG, Migros-Genossenschafts-Bund, Nungesser AG, Schweizer Bauernverband (SBV), Schweizer Milchproduzenten (SMP), Suisseporcs, Transgourmet Schweiz AG, UFA AG, Verband des Schweizerischen Getreide- und Futtermittelhandels (VSGF), Vereinigung Schweizerischer Futtermittelfabrikanten (VSF), Volg Konsumwaren AG, Weber & Hermann, WWF Schweiz
Quelle: Soja Netzwerk Schweiz