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Betriebsführung

Kann das Grünland einen Beitrag zum Klimaschutz leisten?

Damit Grünland zusätzlichen Kohlenstoff speichert, sind gezielte Massnahmen nötig – die bisherigen Methoden reichen laut Agroscope nicht aus.

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(Bild: pixabay)

Publiziert am

Redaktor UFA-Revue

Nicht nur Bäume, auch wachsende Gräser auf Wiesen und Weiden entziehen der Luft CO 2 . Wird das Gras von Tieren gefressen, gelangt der pflanzlich gebundene Kohlenstoff auf Umwegen allerdings wieder als Kohlendioxid zurück in die Umgebung. Anders sieht es aus, wenn Bodenlebewesen organische Substanz aufbauen. Durch den Mineralisierungsprozess wird das CO 2 im Boden gespeichert und so der Atmosphäre langfristig CO 2 entzogen.

Weil 75 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche aus Dauergrünland bestehen, stellt sich die Frage, wie sich der Kohlenstoffvorrat in den Böden von Wiesen, Weiden und Sömmerungsflächen denn in den letzten 30 Jahren ent wickelt hat. Ein Team von Agroscope hat nun anhand bestehender Daten herausgefunden, dass mit der bisherigen Bewirtschaftung das Grünland weder zusätzlichen Kohlenstoff gespeichert noch verloren hat.

Als Massnahmen für zusätz liche Kohlenstoffspeicherung in der Schweiz eignen sich am ehesten das Anpflanzen von Bäumen und Sträuchern sowie die Anwendung von Pflanzenkohle, heisst es im Untersuchungsbericht der Forschungsanstalt. Ebenfalls würden Erkenntnissen aus dem Ausland darauf hinweisen, dass die vermehrte Weidehaltung, eine mittlere Nutzungsintensität sowie eine mineralische Düngung der Flächen die Kohlenstoff speicherung des Bodens erhöhen könnte.

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