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Betriebsführung

Sind Pflanzendrinks eine Alternative zu Milch?

Eine Untersuchung von pflanzenbasierten Drinks hat ergeben, dass die meisten einen niedrigeren Gesamtproteingehalt und eine geringere Proteinqualität aufwiesen als Vollmilch.

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Redaktor UFA-Revue

Wer in der Stadt eine Schale bestellt, bringt die Bedienung am Tresen nicht selten ins Stocken. Hat man sich dann auf den urban geläufigeren Begriff Cappuccino (ohne Schokopulver!) geeinigt, geht es mit den Fragen erst richtig los: mit Soja-, Hafer-, Mandel-, Reisdrink oder etwa mit Kuhmilch?

Von der Befürchtung, dass man sich mit der Wahl Kuhmilch definitiv als Landei outet, sollte man sich mit Blick auf den Nährwert des Originals aber nicht beirren lassen. Wie einem Bericht von Agroscope zu entnehmen ist, hat die Untersuchung von 27 verschiedenen pflanzenbasierten Drinks ergeben, dass die meisten einen niedrigeren Gesamtproteingehalt und eine geringere Proteinqualität aufwiesen als Vollmilch. Bei den Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen zeigten sich im Labor zudem erhebliche Unterschiede zwischen den Produkten.

Um mit dem Vitaminprofil der Milch Schritt zu halten, sei eine Anreicherung notwendig. Bei den Mineralstoffen und Spurenelementen schnitten Getränke auf Soja-, Mandel- und Cashewbasis besser ab als Reis-, Hafer-, Dinkel- und Kokosnussgetränke. Insbesondere Sojagetränke würden sich als reichhaltige Quelle für die meisten Mineralstoffe und Spurenelemente eignen. Wen an der Kaffeebar also doch noch Schamgefühle plagen, setzt auf Soja – am besten aus heimischer Produktion.

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