Blühstreifen (BBS) sind neben artenreichen Heuwiesen eine weitere Möglichkeit, Angebotslücken während der Hauptbestäubungszeit zu schliessen. Im Jahr 2015 wurden solche Anlagen als neuer Typ der Biodiversitätsförderflächen bei den Direktzahlungen eingeführt und seither im Rahmen einer Umfrage durch Agroscope, dem FiBL und der HAFL wissenschaftlich begleitet.
Aus den Rückmeldungen von Landwirtinnen und Landwirten ziehen die Forschenden eine erste positive Bilanz. «Die Mehrheit der BBS lief gut auf, verursachte einen vertretbaren Unkrautdruck sowie einen mässigen Pflegeaufwand und wies eine hohe Dichte an Blüten und Insekten auf», heisst es bei Agrarforschung Schweiz.
Die Auswertung der 299 Fragebögen ergab zudem, dass das Bienensterben, die Aufwertung der Landschaft sowie die Reduktion von Schädlingen Hauptgründe waren, welche die Betriebe motivierten, einen BBS anzulegen. Von den 174 Bauernfamilien, die 2021 einen einjährigen Blühstreifen angesät hatten, planten 96 Prozent, dies künftig wieder zu tun.