Landwirtschaftsbetriebe werden generell als Klimasünder dargestellt. Im Kanton Zürich haben sich deshalb vor Jahren 24 Landwirtinnen und Landwirte zusammengeschlossen, um auf ihren Betrieben den Weg in eine klimaschonende und ressourceneffiziente Landwirtschaft aufzuzeigen und praktisch umzusetzen.
Wie der Schlussbericht des wissenschaftlichen Ressourcenprojekts zeigt, gibt es zahlreiche Massnahmen, welche den Ausstoss von Treibhausgasen verringern und zugleich die Betriebskosten senken. Dazu gehört beispielsweise die Reduktion von Kraftfutter in der Milchproduktion oder die parzellenspezifische Düngung im Ackerbau. Allerdings wird im Bericht auch deutlich, dass es kein Patentrezept gibt, welches für jeden Betrieb passt. Im Einzelfall kann eine einzelne Massnahme sogar das Gegenteil bewirken.
Aus diesem Grund bietet der Verein Agroconzept ein praxisnahes Weiterbildungsangebot im Zürcher Weinland zu fünf verschiedenen Themenschwerpunkten an. In einem Halbtageskurs erfahren Kursteilnehmende mehr über die Umsetzung einzelner Klimaschutzmassnahmen auf einem oder mehreren Landwirtschaftsbetrieben. Dabei teilen Betriebsleitende ihre Erfahrungen und Erkenntnisse, berichten über Hindernisse und Erfolge und sind offen für Fragen und Diskussionen. Die Gruppengrösse ist auf maximal 30 Personen beschränkt.