Ein sicherer Viehtrieb erfordert ein hohes Verantwortungsbewusstsein von allen Beteiligten. Im BUL-Merkblatt «Alpfahrt und Viehtrieb auf öffentlichen Strassen» erhält die verantwortliche Person einen Leitfaden, um diesen Anlass gut organisieren zu können.
Neben den örtlichen Gegebenheiten müssen auch regionale und gesetzliche Vorgaben berücksichtigt und mit den zuständigen Behörden abgesprochen werden. Personal und Hilfspersonen müssen vor der Durchführung über den Ablauf und ihre Aufgaben umfassend instruiert werden.
Wer treibt, sichert nicht
Gerade auf Hauptverkehrsachsen ist die Geduld für die Rinderherde auf der Strasse nicht bei allen Verkehrsteilnehmenden gleich gross. Personen, welche fürs Treiben der Tiere verantwortlich sind, sollten sich daher ausschliesslich auf deren Bewegung und Kontrolle konzentrieren können.
Mindestens zwei Sicherheitspersonen am Anfang und Schluss des Triebs regulieren und leiten den übrigen Verkehr und tragen so wesentlich zur Sicherheit aller Beteiligten bei. Der Einsatz von Funkgeräten erleichtert die Kommunikation und die Zusammenarbeit vor allem in unübersichtlichen oder dicht befahrenen Strecken.
Sichtbar mit Warnwesten
Das Ausrüsten von Treibenden und Sicherheitspersonal mit reflektierenden Warnschutzwesten erhöht deren Sichtbarkeit auch tagsüber stark. Sicherheitspersonen tragen zusätzlich tagsüber eine Warnflagge und nachts oder bei schlechter Sicht zusätzlich eine Stablampe.
Das Merkblatt «Alpfahrt und Viehtrieb auf öffentlichen Strassen» kann bei der BUL gratis bezogen werden.
Quelle: BUL