Festlich flackernde Kerzen gehören zur Weihnachtszeit. Das am häufigsten verwendete Kerzenwachs ist Paraffinwachs. Es wird aus Erdöl gewonnen, ist kostengünstig und erzeugt eine stabile Flamme. Im Vergleich zu anderen Wachsen stösst es bei der Verbrennung aber mehr Russ und flüchtige organische Verbindungen (VOC) aus.
Wie hoch die Luftbelastung aufgrund brennender Kerzen ist, untersuchte das deutsche Fraunhofer Institut im Auftrag verschiedener Branchenorganisationen.
Unter Laborbedingungen liess ein Forscherteam extra für diese Versuche hergestellte Kerzen und Duftkerzen unter kontrollierten Bedingungen abbrennen. Was dabei in die Luft gelangte, registrierten La-ser- und Fluoreszenzmessgeräte, Chromatografen und Spezialfilter. Unter anderem wurden die entstehenden Gase, Feinstäube und die aus gesundheitlicher Sicht besonders bedeutsamen flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) untersucht.
Diese Ergebnisse der Untersuchung lassen aufatmen. Die gemessenen Langzeitwerte für Kohlendioxid, Kohlenmonoxid und Stickoxide sowie der organischen Verbindungen aus den Duftstoffen lagen meist klar unter den entsprechenden Richt- oder Grenzwerten.
Dennoch raten die Forschenden, Räume regelmässig zu lüften – vor allem, nachdem die Kerzen ausgelöscht wurden. Auf der sicheren Seite ist man, wenn man zu LED-Kerzen greift, die beispielsweise bei der LANDI erhältlich sind. Sie sind nicht nur emissionsfrei, sondern eliminieren zudem das Brandrisiko.