79 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer halten es für wichtig, im Zuge der Energiewende die Solarenergie auszubauen. Gleichzeitig fordern drei Viertel, die Haushalte sollten im Heizungskeller auf grüne Wärmeenergie umstellen. So die Ergebnisse aus dem Energie-Trendmonitor Schweiz 2020, wofür 1’000 Schweizerinnen und Schweizer von einem Marktforschungsinstitut im Auftrag des Haus- und Systemtechnikanbieters Stiebel Eltron befragt worden sind. Dies meldet das presseportal.ch.
Auch der Bund will das Potenzial von Solarstromanlagen auf dem Dach künftig stärker ausschöpfen und Solaranlagen künftig stärker finanziell unterstützen, meldet das Eidgenössische Energie-Department (UVEK). Zudem soll dieser Strom besser in den Strommarkt integriert werden.
Mehr als eine Gigawattstunde
Bereits seit 2017 bietet die Energieanbieterin Agrola das Projekt Agrosolar an, welches Landwirtschaftsbetrieben ermöglicht, eigenen Strom zu produzieren. Bis heute sind 25 Anlagen in Betrieb, in Planung oder im Bau und produzieren mehr als eine Gigawattstunde Strom pro Jahr. Durch den kombinierten Einsatz einer Photovoltaikanlage mit einem Batteriespeicher können Landwirtschaftsbetriebe ihre Selbstversorgung steigern. Wenn die Vorgaben für Agrosolar erfüllt sind, übernimmt Agrola bis zu fünfzig Prozent der Kosten für den Batteriespeicher. Unabhängig davon kann zusätzlich die Einmalvergütung des Bundes für Solaranlagen beantragt werden. Über ihren Ansprechpartner bei der LANDI, bekommen Betriebe alle Informationen zur Solarenergie und können eine auf ihren Hof zugeschnittene Photovoltaikanlage inklusive Speicherlösung planen und beziehen.
Aktuell wird erneuerbare Energie zu 66 Prozent in Grosswasserkraftwerken produziert, meldet das UVEK in seinem Bericht «Strommix aus Schweizer Steckdosen». Energie aus Sonne, Wind, Biomasse und Kleinwasserkraft machen aktuell einen Anteil von rund 8 Prozent aus.
Quelle: UFA-Revue, LID