Strohblumen (Helichrysum bracteatum) und Sonnenflügel (Helipterum roseum) entfachen ein wahres Feuerwerk an Farben in allen kräftigen Rot- und Gelbnuancen bis zu sanften Pastelltönen. Es gibt Mischungen ab 30 Zentimeter bis weit über einen Meter Wuchshöhe. Sie lieben einen sonnigen, trockenen Standort. Bereits wenn die Knospen Farbe bekennen, werden Strohblumen und Sonnenflügel geschnitten, zu Büscheln gebunden und kopfüber aufgehängt. Die Blüten öffnen sich beim Trocknen. Schneidet man sie zu spät, so verlieren sie ihre Schönheit und fallen auseinander.
Leuchtende Schönheiten
Die Strandnelke, auch Meerlavendel genannt (Limonium sinuatum syn. Statice), ist häufig als Schnittblume im Angebot. Zum Trocknen kann sie einfach in der Vase stehen bleiben oder kopfüber aufgehängt werden. An einem sonnigen Gartenplatz wird die Pflanze bis zu einem Meter hoch. Man schneidet sie, wenn die Blütenährchen voll aufgeblüht sind. Die kräftigen Farben wie Dunkelblau, Pink, Rot, Gelb oder Weiss halten sich während Jahren. Die überaus reizvollen, kleinen Blütenköpfchen der Gomphrena (Kugelamarant) gibt es in Weiss, kräftigem Pink und verschiedenen Rosatönen. Die Pflanzen erreichen kaum 30 Zentimeter Höhe und eignen sich somit auch als Balkonschmuck und für den Steingarten.
Jungfern und Witwen
Bereits im 16. Jahrhundert ist die Jungfer im Grünen (Nigella damascena) in unsere Gärten eingezogen. Ursprünglich blüht sie blau mit einer Einfassung von zarten, grünen Fiederblättchen. Inzwischen gibt es auch Sorten in Rosa, Violett oder Weiss und solche mit hübsch gefüllten Blüten. Für Trockensträusse eignen sich die aufgeblasenen Samenkapseln. Die Scabiosa, auch Witwenblume genannt, strahlt in allen möglichen Farbschattierungen bis zu tiefem Blutrot. Je nach Sorte erreichen sie 30 bis 90 Zentimeter Höhe.
Silberling und Ziergras
Die Mondviole (Lunaria) schmückt sich im Frühling mit purpurvioletten oder weissen, duftenden Blüten. Die Scheidewände der Samenschoten bleiben als silberweisse Fähnchen bestehen, deshalb heisst die zweijährige Pflanze auch «Silberling». Gesät wird im Sommer an Ort und Stelle, an einem sonnigen bis halbschattigen Platz oder in Saatschalen. Die Jungpflanzen im Herbst mit mindestens 30 Zentimeter Abstand versetzen. Im kommenden April blühen die Mondviolen als stattliche, bis zu einem Meter hohe Ergänzung zu Tulpen und Narzissen. Im Herbst sind sie mit ihren eindrucksvollen Samenständen charmante Begleiter zu niedrigen Dahlien. Bis im Mai können aber auch verschiedene Ziergräser direkt an Ort und Stelle ausgesät werden. Sie ergänzen frische Schnittblumen und lassen sich, zu Büscheln gebunden und kopfüber aufgehängt, gut trocknen. Nicht fehlen darf Schleierkraut (Gypsophila), das es in verschiedenen Sorten gibt und Sommersträusse sowie Trockenblumen zauberhaft zur Geltung bringt.
Grüne Tipps für den Nutzund Ziergarten
- Jeweils zwei Samen von Gurken, Kürbis und Tomaten direkt in Töpfchen mit Aussaaterde säen und bei Zimmertemperatur keimen lassen. Schwächere Pflanze mit fortschreitendem Wachstum abschneiden.
- Im Freiland ist Saattermin für Spinat, Mangold, Krautstiel, Radiesli, Rettich, Pastinake, Kopf-, Nüssli- und Schnittsalat, Kresse, Schwarzwurzeln, Karotten, Erbsen und Kefen.
- Gesetzt werden Kopfsalat, Kohlrabi, Sommerlauch, Blumenkohl, Broccoli und Lattich.
- Erdballen von gekauften Setzlingen in eine Schale mit Wasser stellen. Die Quader müssen völlig durchtränkt sein, andernfalls kann die Pflanze nicht anwachsen.
- Einjährigen Sommerflor wie Mohn, Rittersporn, Korn- und Ringelblumen, Levkoje und Jungfer im Grünen direkt an Ort und Stelle aussäen.
- Kübelpflanzen an milden Tagen zur Angewöhnung an einen Schattenplatz ins Freie stellen.