Die Datenplattform www.jagdstatistik.ch listet jagdbare, geschützte und fremde Säugetiere sowie Vögel auf und veranschaulicht, wann und wo sie gejagt werden dürfen. Die von den Kantonen gesammelten Daten wie Bestandeszahlen, Abschüsse, Totfunde und festgestellte Todesursachen werden zusammengefasst und veranschaulicht. Diese Zahlen sind wichtig für das Wildtiermanagement in der Schweiz. Sie helfen die Bestandesentwicklung gewisser Arten zu überwachen und die Jagdplanung zu verbessern. Neu sind die Daten vom Jagdjahr 2020 aufgeführt, welches in den meisten Kantonen vom 1. April 2020 bis Ende März 2021 dauerte.
Das Jagdjahr 2020 zeichnete sich als durchschnittliches Jahr aus. So wurden in der Schweiz ca. 77’000 Wildhuftiere erlegt, was dem Fünf-Jahresdurchschnitt entspricht. Die Bestände von Reh und Gämse sind stabil. Hingegen breiten sich Wildschweine, Steinböcke und Rothirsche laufend aus. Nach einem Einbruch im schneereichen Jagdjahr 2018, nahm die Anzahl Steinböcke wieder zu und verzeichnete dieses Jahr einen Rekord seit deren Ausrottung in der Schweiz - eine Erfolgsgeschichte.
Weniger erfreulich sind die hohen Zahlen (zweithöchster Wert seit Messbeginn 1968) an tot gefunden Füchsen, welche an Krankheit, Alter und Schwäche starben. Die Räude und die Staupe grassierten in der Schweiz in gewissen Regionen stark.
Quelle: Wildtiere Schweiz, Zürich