Futter der Nutztiere zu 84 Prozent aus der Schweiz

Das Futter für die hiesigen Nutztiere stammt laut Schweizer Bauernverband zu 84 Prozent aus der Schweiz und zu 97 Prozent aus Europa. Im eigenen Fokusmagazin «Das fressen Kuh, Schwein und Co» präsentiert der Verband die Schweizer Futterzahlen.

Laut dem Schweizer Bauernverband stammt 84 Prozent des Tierfutters für die Schweizer Nutztiere aus der Schweiz.

Laut dem Schweizer Bauernverband stammt 84 Prozent des Tierfutters für die Schweizer Nutztiere aus der Schweiz.

(Bild: Eva Studinger)

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Laut Schweizer Bauernverband fressen Schweizer Nutztiere jährlich rund 30 Millionen Tonnen Futter – umgerechnet in Trockensubstanz und ohne Wasser mache das ungefähr 8 Millionen Tonnen. Drei Viertel davon seien Raufutter, also hauptsächlich Gras und Heu, das zu 95 Prozent aus der Schweiz stamme, schreibt der Verband in einer Mitteilung. Kühe und anderes Rindvieh bekomme zusätzlich Mineralstoffe und Milchkühe je nach Milchleistung zusätzlich Mischfutter. Mischfutter werde aber mehrheitlich für die Ernährung der Schweine und des Geflügels verwendet und komme dort zu 40 Prozent aus der Schweiz. Besonders die Geflügelbestände seien in den letzten Jahren stark gewachsen, weil sowohl der Konsum von Eiern sowie Pouletfleisch aktuell boomten.

Das Mischfutter bestehe meist aus Futtergetreide wie Weizen und Gerste sowie Hülsenfrüchten wie Erbsen oder Bohnen. Nutztiere verwerteten zudem fast 1 Million Tonnen Nebenprodukte der Lebensmittelverarbeitung und verhinderten so Foodwaste. Rund 365’000 Tonnen seien Neben- und Abfallprodukte aus der Lebensmittelverarbeitung wie Müllereiabfälle, Rapsschrot oder Zuckerrübenschnitzel. Besonders wirkungsvolle Foodwaste-Reduzierer seien aber vor allem die Schweine: Diese verwerteten rund 585’000 Tonnen Molke aus der Käseherstellung.

Das Futter der Schweizer Nutztiere sei damit zu 84 Prozent einheimisch. Rund 1,3 Millionen Tonnen der insgesamt benötigten 8 Millionen Tonnen Futter sind laut Schweizer Bauernverband importiert. Rund 80 Prozent der Futterimporte stammten aus der EU, hauptsächlich aus Deutschland und Frankreich. Seit längerem setze die Schweizer Landwirtschaft ausserdem auf europäische Soja, heisst es weiter. Deren Anteil habe sich in den letzten fünf Jahren verfünffacht und mache heute mehr als die Hälfte der verfütterten Soja aus.

Quelle: LID

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