Prämienrückvergütung dank moderatem Schadenjahr

Stabile Prämieneinnahmen sowie moderates Schadenjahr in der Schweiz und durchschnittliches im Ausland erlauben eine Prämienrückvergütung von über 20 Prozent.

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In der Schweiz verzeichnete die Schweizer Hagel ein unterdurchschnittliches Schadenjahr geprägt von Frostschäden im Frühjahr, Trockenheitsschäden und lokalen Hagelgewittern. Das Prämienvolumen mit 49.3 Millionen Franken und die Versicherungssumme von 2.1 Milliarden Franken blieben stabil. Erfreulich entwickelten sich die neu eingeführten Versicherungen für Ackerbaubetriebe mit biologischem Anbau. Rund 40 Prozent der biologisch bewirtschafteten Ackerflächen sind versichert. Auch erfreulich ist wiederum das Ergebnis der in 2020 durchgeführten Online-Kundenbefragung. Die Mitglieder schätzen die Dienstleistungen der Schweizer Hagel und 90 Prozent können die Schweizer Hagel weiterempfehlen.

Durchschnittliche Schadenbelastung

Im Ausland – Frankreich und Italien – blieben die Versicherungssummen und die Bruttoprämien in Lokalwährung stabil. Sowohl Frankreich wie auch Italien waren von Covid-19 und demzufolge von längeren, strengeren Lockdowns stark betroffen. Die geplanten Angebotsanpassungen konnten trotzdem zeitgerecht umgesetzt werden und der Geschäftsbetrieb war jederzeit gewährleistet. Das Wetter war von Frost, zahlreichen, teils intensivem Hagelschlag sowie ausgesprochener Trockenheit, Sturm, Starkregen und Überschwemmungen geprägt. Die Schadenbelastung fiel demzufolge durchschnittlich aus.

Prämienrückvergütung

Gesamthaft erreichte das Prämienvolumen 133.9 Millionen Franken. Die Schweizer Hagel versicherte im Jahr 2020 Landwirtschaftskulturen in der Höhe von 3.9 Milliarden Franken. Der Schadensatz belief sich auf 55 Prozent und der Schaden/Kostensatz auf 75 Prozent. Trotz des pandemiebedingten turbulenten Umfeldes für Aktienanlagen konnte ein positives Anlageergebnis von 4.5 Millionen Franken erzielt werden. Das positive Geschäftsergebnis von 5.9 Millionen Franken erlaubt eine weitere Stärkung der Reserven und die Mitglieder der Schweizer Hagel partizipieren am Erfolg mit einer Prämienrückvergütung von über 20 Prozent im Jahr 2021.

Die Schweizer Hagel ist als Anbieter von Mehrgefahrenversicherungen in mehreren Ländern ein oft konsultierter, kompetenter Partner für Politik, Verwaltungen und Verbände. Sowohl in der Schweiz als auch in der EU finden gegenwärtig Diskussionen betreffend Einführung bzw. Ausbau einer mittels Public-Private-Partnership (PPP) unterstützten, geförderten Risikovorsorge durch Mehrgefahrenversicherungen statt.

Digitalisierung als Antrieb

Im Rahmen der Digitalisierung und neuen technologischen Entwicklungen partizipiert die Schweizer Hagel an nationalen und internationalen Projekten. Unter Swiss Agro Index stellt die Schweizer Hagel hilfreiche Wetter- und Agrarinformationen zur Verfügung, und ab 2021 werden im Rahmen eines Pilotprojektes erste parametrische Versicherungen (Swiss Agro Parametrics) geprüft. Die Schweizer Hagel erweitert zusammen mit ihren Versicherten laufend ihre Produkte und Dienstleistungen und treibt Innovationen aktiv voran. Der hohe Digitalisierungsgrad gewährleistet eine moderne, rasche und unkomplizierte Schadenabwicklung.

Ernteversicherung seit 1880

Die Schweizerische Hagel-Versicherungs-Gesellschaft, Genossenschaft, 1880 gegründet, versichert die landwirtschaftlichen Kulturen von rund 30‘000 schweizerischen Landwirtschaftsbetrieben mit einem Gegenwert von rund 2 Milliarden Franken. Mittels Niederlassungen versichert sie zudem weitere rund 20'000 Landwirtschaftsbetriebe in Frankreich und Italien. Sie bietet umfassende Ernteversicherungslösungen zum Schutz gegen Ertragsausfälle infolge von Hagel- und weiterer Elementarschäden. Als Genossenschaft, schüttet sie Überschüsse an ihre Mitglieder in Form von Prämienrückvergütungen aus. Sie ist ISO 9001:2015 zertifiziert.

Quelle: Schweizer Hagel

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