Die Zusammenarbeit erstreckt sich nicht nur auf die autonome Steuerung von Maschinen, wie z. B. die selbstfahrenden Pflanzenschutzspritzen, sondern auch auf die vollständige Automatisierung von Arbeitsabläufen vom Büro bis zum Feld. Dazu macht man sich die bisherigen Erfahrungen im Bereich der Trimble-Lenksysteme, der Spurplanung und der Prozessplanung, gepaart mit der Horsch-Maschinenflotte, zunutze.
In der ersten Phase werden die komplexen Herausforderungen in den Bereichen Planung, Maschinensteuerung und Logistik, mit denen die Fahrer von Feldspritzen konfrontiert sind, automatisiert, um Leistungspotenziale der Maschine auszuschöpfen und mögliche Bedienungsfehler zu eliminieren. Der Fahrer wird somit extrem entlastet, kann aber aus Sicherheitsgründen jederzeit eingreifen. Langfristig sollen diese Erfahrungen genutzt werden, um Grundlagen zu schaffen, komplett autonome Maschinen zu betreiben.
Horsch und Trimble haben bereits erfolgreich bei der Implementierung von Steuerungstechnologien zusammengearbeitet und erweitern die Zusammenarbeit nun auf komplette Maschinensteuerungslösungen. Aktuell realisieren die Unternehmen einen hohen Automatisierungsgrad und eine Fahrerunterstützung durch Lenksysteme. Mit dem zusätzlichen Grad der Automatisierung kann sich der Fahrer während der Arbeit nun auch anderen Dingen, wie der erforderlichen Dokumentation, Planung und Koordination weiterer Arbeitsabläufe, bereits während der aktiven Feldarbeit widmen.
Finlay Wood (Bereichsleiter Trimble Autonomous Solutions) freut sich auf die Zusammenarbeit: «Diese Partnerschaft ist eine herausragende Gelegenheit, die zukunftsorientierte, innovative Natur von Horsch mit der von Trimble geschaffenen autonomen Spitzentechnologie zu verbinden und innovative Anwendungen für den OEM und das Landwirtschaftsnetzwerk von Trimble zu entwickeln. Wir bauen diese neuen kundenorientierten Lösungen auf unser bestehendes, vernetztes System auf. Dies ermöglicht den Kunden die aktuellen Systeme aufzurüsten und so von dem einzigartigen Mehrwert der Prozessvereinfachung von komplexen logistischen und betrieblichen Herausforderungen der modernen Landwirtschaft zu profitieren.»
Horsch Leeb Geschäftsführer Theo Leeb ergänzt: «Das Besondere an dieser Zusammenarbeit ist vor allem, dass wir hier nicht irgendeine Zukunftsutopie präsentieren, sondern pragmatisch, aber konsequent, Schritt für Schritt in Richtung Autonomie gehen. Wir sehen die Autonomie in der Landwirtschaft als eine der nächsten Schlüsseltechnologien. Unser Ziel ist es, hier eine Plattform für verschiedenste Anwendungen im Ackerbau zu schaffen, die vielen Landwirte und Betrieben helfen wird, die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen.»
Quelle: Trimble / Horsch