Auf den Schweizer Biobetrieben frisst keine Milchkuhherde die gleiche Ration wie eine andere. Dennoch verfügen alle Kühe über das gleiche Verdauungssystem. Wie bei allen Kühen nimmt auch bei der Bio-Milchkuh der Pansen eine zentrale Rolle in punkto Futterverwertung, Leistung und Tiergesundheit ein. Nur Kühe, deren Pansen rund läuft, sind gesund, langlebig und leistungsstark.
Ziele aus Sicht des Landwirtes
Da Wiederkäuer ideale Grundfutterverwerter sind, ist es sinnvoll, möglichst viel betriebseigenes Grundfutter zu verfüttern. Des Weiteren wollen die Landwirte gesunde Kühe mit gut funktionierendem Pansen. Um diese Ziele zu erreichen, muss die betriebseigene Ration gezielt mit anderen Futtermitteln und/oder Ergänzungsfuttern optimiert werden. Hierbei geht es nicht nur um die Leistungssteigerung, sondern um die Tiergesundheit und die Wirtschaftlichkeit.
Will man optimieren, muss man analysieren
Bevor man sich Gedanken über eine mögliche Ergänzung der Ration macht, sollte man die betriebseigenen Grundfutter analysieren lassen. Denn je nach Schnittzeitpunkt und Jahr (Wärme, Niederschläge, Zusammensetzung der Wiese) unterscheiden sich die Konserven der gleichen Parzelle immens. Hat man die Analyseergebnisse, kann zusammen mit dem Rindviehspezialisten die Ration gerechnet werden. Wichtig ist, dass die Analysen nach demselben Prinzip durchgeführt werden, das dem Fütterungskonzept entspricht.
Mit dem Optimum zum Erfolg
Damit der Pansen optimal funktioniert, müssen die Futterkomponenten mit den richtigen Eigenschaften zeitgleich im Pansen zusammentreffen. Dies erfordert einen Rationsausgleich. Eine ausgeglichene Ration steigert die Panseneffizienz und reduziert die Gefahr von Stoffwechselstörungen und Klauenproblemen. Schlussendlich wird die Wirtschaftlichkeit der Milchproduktion verbessert und die Umweltbelastung durch die bessere Futterverwertung reduziert.
Das passende Fütterungskonzept
Das pansenorientierte Fütterungskonzept UFA W-FOS eignet sich bestens für die Rationsplanung von Milchkühen. Die Vorgänge im Pansen und die Wirklich Fermentierbare Organische Substanz stehen im Mittelpunkt. UFA W-FOS berücksichtigt mit Hilfe des Fermentationsprofils die Wirkung der einzelnen Futterkomponenten im Pansen. Beispielsweise rechnet UFA W-FOS mit dem Anteil schnell fermentierbarem Rohprotein (SFRP) zum Anteil schnell fermentierbaren Kohlenhydraten (SFKH). SFRP:SFKH im richtigen Verhältnis bedeutet höchste Effizienz, stabiles Pansenmilieu und gesunde Kühe. Anders gesagt, der Pansen wird synchronisiert.