category icon

Nutztiere

UFA Herd Support: Gezielt die Effizienz steigern

Die alljährliche Auswertung der Betriebe durch das Programm UFA Herd Support bietet spannende Einblicke in die Entwicklung der Milchviehhaltung. In diesem Jahr feiert das Dienstleistungsprogramm sein 25-Jahre-Jubiläum und blickt auf eine erfolgreiche Geschichte zurück.

Kühe an Krippe
(Bild: UFA AG)

Publiziert am

Bereichsleiter Marketing, UFA AG

 

Das im Jahr 2000 eingeführte Programm UFA Herd Support (UHS) diente in erster Linie dazu, die Daten der monatlichen Milchwägungen besser zu nutzen, um die Betriebe gezielt und abgestimmt auf ihre Milchviehherde zu beraten. So konnte spezifisch an der Fütterung, der Fruchtbarkeit oder dem Herdenmanagement gearbeitet werden. Im Zentrum stand von Beginn an eine optimale Ergänzung und Nutzung der betriebseigenen Grundfutter, um wirtschaftlich und effizient Milch zu produzieren.

Grundfutterleistung steigt weiter

Die Auswertung 2024 der 561 UHS-Betriebe mit ihren über 24 300 Kühen zeigt, dass die Milchleistung aus dem Grundfutter weiter gesteigert wurde. Im Durchschnitt produzieren die Kühe 6925 kg Milch aus dem Grundfutter. Da die Ergänzungsfütterung nach dem pansenorientierten Fütterungssystem UFA W-FOS erfolgt, können die Nährstoffe aus dem vorhandenen Grundfutter optimal fermentiert und absorbiert werden. Dies ist mit ein Grund, weshalb die Laktationsleistung im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls um 117 kg Milch auf total 9961 kg gesteigert wurde. Diese Steigerung ging allerdings nicht zulasten der Effizienz oder der Wirtschaftlichkeit. Dies zeigt sich an der konstanten Einsatzmenge von 126 g Ergänzungsfutter pro Kilogramm Milch. Diese stieg lediglich um 2 g pro Kilogramm Milch im Vergleich zum Vorjahr.

Konstanz nicht immer erwünscht

Obschon die UHS-Kühe mehr Milch produzieren, steht dies nicht in Konflikt mit den Milchinhaltsstoffen. Fett (Ø 4,16 %) und Eiweiss (Ø 3,43 %) bleiben auf einem konstanten Niveau. Die UHS-Auswertung zeigt jedoch, dass bezüglich Eutergesundheit und deren Verbesserung eine gewisse Stagnation Einzug hält. So bleibt der Anteil an Kühen mit unter 100 000 Zellen bei 63 Prozent, wie in den vier Jahren davor. Auch das Erstabkalbealter blieb in den drei letzten Jahren unverändert und liegt bei 27,6 Monaten. Somit liegt nach wie vor Potenzial in der Aufzucht, um die Wirtschaftlichkeit weiter zu verbessern. Allerdings gilt es zu beachten, dass das Erstabkalbealter sowohl zur Rasse als auch zum Standort des Betriebs passen muss.

Daten analysieren

Dank einer genauen Analyse der vorhandenen Daten, welche im UHS-Programm genutzt werden, kann jedem Betrieb Optimierungspotenzial aufgezeigt werden. Wichtig ist, dass sich die einzelnen Betriebe Ziele setzen, die sie mit ihren Kühen erreichen wollen. Nur so kann sich ein Betrieb wirtschaftlich erfolgreich behaupten und entwickeln. 

Lesen Sie auch

Agrar-Quiz: Ei

Agrar-Quiz: Ei

Testen Sie Ihr Wissen. Machen Sie mit am Agrar-Quiz der UFA-Revue. Die Fragen drehen sich rund um das Huhn, das Ei und den Eiermarkt in der Schweiz.

Zum Quiz

Meistgelesene Artikel