Auf der «Ferme des Trois C.» in Mettembert (JU) setzen die Betriebsgemeinschafter Simon Chèvre und Gaël Monnerat seit dem vergangenen Frühjahr für die Viehfütterung den Fütterungsroboter Triomatic WB2 – 300 ein. Die Milch der 60 Holstein- und Red-Holstein-Kühe wird zu Gruyère AOP verarbeitet, während die von der Käserei übernommene Schotte an die 450 betriebseigenen Mastschweine verfüttert wird.
Durchgehend frisches Futter
Der Fütterungsroboter verteilt 15 Mal am Tag eine frisch gemischte Futterration an die in zwei Gruppen unterteilten Milchkühe. Das Jungvieh ist in einem zweiten Stallgebäude untergebracht und wird ebenfalls mit dem Roboter gefüttert. «Zum Navigieren folgt der Roboter dem im Betonboden eingelegten Induktionsdraht. Auf dem Hinweg wird das Futter zur Krippe geschoben und beim Zurückfahren wird eine ausgewogene Futterration verteilt», erklärt Simon Chèvre anlässlich des Besuchs der UFA-Revue auf dem Betrieb.
Der Roboter folgt dem im Boden verlegten Induktionsdraht.
Mit diesem automatischen Fütterungssystem ist ein erheblicher Zeitgewinn möglich. «Wir setzen den Roboter ein, um Trockenrationen bestehend aus Heu, Emd, Luzerne und Rübenschnitzel vorzubereiten», ergänzt der Landwirt. Wenn der vollelektrische Triomatic WB2 – 300 in der Futterküche steht, dockt er automatisch an eine Stromschiene an, um seine Akkus aufzuladen und die Ration zu mischen. Der gesamte Strom für den Fütterungsroboter wird auf der «Ferme des Trois C.» von der Photovoltaikanlage des Betriebs bezogen.
Rationelle und leistungsstarke Arbeit
In der Mischwanne aus rostfreiem Stahl des elektrischen Fütterungsroboters mischen zwei vertikale Mischschnecken bis drei Kubikmeter Futter. Um Strom zu sparen, erfolgt das Entladen anfänglich mit nur einer Schnecke. Anschliessend drehen beide Schnecken gleichzeitig und die Rotationsgeschwindigkeit erhöht sich gegen Schluss des Entladens. Somit wird die Wanne rasch entleert und es bleibt kein Restfutter übrig, wenn eine weitere Ration zusammengestellt wird. Als Sicherheitsmassnahme stoppt der mit einem Sensor ausgestattete Roboter, wenn er auf seiner Fahrroute ein Hindernis feststellt.
Heute sind in der Schweiz vier Trioliet-Fütterungsroboter im Einsatz, wovon drei mit Akkus betrieben werden. Die Mischleistung, der geräuschlose Betrieb und die Möglichkeit, den Strom der Photovoltaikanlage zu verwenden, sind nur einige der Vorteile dieses automatischen Fütterungssystems.