Seit vielen Jahren ist es üblich, dass die Marke Joskin mit seinen verzinkten Maschinen in Verbindung gebracht wird. Das ist kein Zufall. Davon ausgehend, dass die landwirtschaftlichen Maschinen das ganze Jahr über gebraucht werden und die meiste Zeit in direktem Kontakt mit aggressiven Substanzen sind (Gülle, Dung, usw.) die Korrosion verursachen, hat Joskin sehr schnell nach der besten Beschichtung gesucht, um einen dauerhaften Schutz für die Maschinen zu gewährleisten. Es war nicht überraschend, dass die Wahl in Richtung Feuerverzinkung fiel.
Eine Lösung der ersten Wahl
Das Feuerverzinken ist ein sehr komplexer Prozess. Letzteres wird bei einer Temperatur von 450°C durchgeführt. Während des Prozesses wird Stahl mit drei Schichten bedeckt, die aus einer Mischung von Stahl und Zink sowie einer äusseren Schicht aus reinem Zink besteht. Diese drei Schichten sind im Gegensatz zu der Lackierung, die lediglich aufgetragen wird, perfekt auf der geschützten Oberfläche verankert. Die äussere Schicht ist dagegen weniger hart und absorbiert somit sehr gut Stösse.
Dieser Prozess bietet einen wirksamen Schutz während der gesamten Lebensdauer einer Maschine. Die Vorteile hören hier nicht auf, denn die Beschichtung benötigt wenig oder gar keine Wartung und schützt perfekt vor Witterungseinflüssen. Die Schicht wird zudem nicht bei mechanischen Verformungen beschädigt. Die Verzinkung ist daher eine erstklassige Lösung, die erhebliche Zeit- und Kosteneinsparungen ermöglicht.
Im Jahr 2010, getreu dem hohen Qualitätsstandard, entschied Joskin sich eine eigene Feuerverzinkungsanlage anzuschaffen. Daher wurde der polnische Standort in der Stadt Trzcianka mit einer automatischen Verzinkungsanlage ausgestattet. Dank dieser Anlage beherrscht Joskin seitdem alle Produktionsetappen betriebsintern. Von der Vorbehandlung bis hin zur Verzinkung können alle entscheidenden Etappen in kürzester Zeit sichergestellt werden.
Eine Grossbaustelle!
Nachdem die 10-Jahres-Marke der Inbetriebnahme erreicht und mehr als 100 000 Tonnen Stahl darunter mehrere tausend Maschinen verzinkt worden waren, war es nun an der Zeit, eine ausführliche und sorgfältige Wartung der Bäder durchzuführen, um die Verzinkungsqualität aufrechtzuerhalten, die den Standards der Marke entspricht. Joskin entschied sich daher, sich von seinem ersten alten Becken zu trennen, um Platz für ein brandneues Zinkbecken zu machen.
Auch wenn dieses Projekt auf dem Papier einfach gewesen sein mag, so erforderte es doch eine sorgfältige Organisation und Vorbereitung, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Das Ganze wurde von einem Ingenieur aus Soumagne organisiert und geleitet. Auf dem Programm: Auswahl und Transport des Zinkbeckens, Umpumpen von 700 Tonnen flüssigem Zink bei 450°C, Errichtung einer Schienenkonstruktion in der Fabrik um den Rauchabzugskasten zu versetzen, Vorbereitungen durch die Techniker... und teilweise wurde sogar das Fabrikdach abgebaut! In der Tat erlaubte das Befestigen des Zinkbeckens es nicht, ihn aus dem Ofen zu heben und ihn durch die abnehmbare Wand herauszunehmen... Was tun in diesem Fall? Bauen wir halt das Dach ab, damit die verschiedenen Kräne die ganze Arbeit erledigen können! Joskin schreckt definitiv vor nichts zurück...
Glücklicherweise war während des Prozesses schönes Wetter in Trzcianka. Bei Niederschlägen wäre jedoch ein Plan B vorgesehen; die Ofenisolierung durfte auf keinen Fall nass werden!
Nach 5 Tagen Vorarbeit (vom 10.08.2020 bis zum 15.08.2020) wurde das neue 47 Tonnen schwere Becken schliesslich in das Gebäude eingeführt. Anschliessend wurde es 48 Stunden lang erhitzt. Danach wurde das flüssige Zink in das neue Bad gepumpt und schlussendlich wurden nach und nach Zinkbarren hinzugefügt.
Nach 10 Einsatztagen war das Becken «Antonina», welches traditionell durch die Galvanikern getauft wurde, bereit, alle Galvanisierungsanfragen für die nächsten 10 Jahre entgegenzunehmen.
Einmal mehr eine neue Geschichte, die das Motto der Marke bestätigt: «Joskin, Qualität ohne Kompromisse»!
Quelle: Joskin