Im Vorjahr hat Pöttinger erstmals die neuartige Gleitkufe auf der Agritechnica in Hannover präsentiert. Im heurigen Frühjahr hat die Innovation im Feldeinsatz überzeugt. Pöttinger hat sich besonders der Thematik «sauberes Futter» angenommen. Spezielles Augenmerk wurde bei der Entwicklung darauf gelegt, wo ein Radfahrwerk an seine Grenzen stösst. Das ist beispielsweise der Fall auf nassen, moorigen Böden mit tiefen Fahrspuren, bei Feldfutter mit nicht geschlossener Grasnarbe oder auch auf Flächen, die durch Wildschweine beschädigt wurden. Wenn die Räder einsinken, dann stechen die Zinken unweigerlich in den Boden und das Futter wird verschmutzt.
Die Funktionsweise
Mit Flowtast gleitet der Schwader locker über die Problemzonen in der Wiese hinweg. Die grosse Auflagefläche verbessert die Tragfähigkeit auf nassen, moorigen Böden. Ein Hydraulikzylinder entlastet die Kreiseleinheit beim Top 842 C. Damit wird ein geringer Auflagedruck von ca. 200 kg. erreicht. Das schont den Boden und die Gleitkufe. Durch den geringeren Verschleiss und weniger Zugbelastung am Rahmen des Kreiselschwaders werden Reparaturen und Stillstandzeiten minimiert.
Die Techniker bei Pöttinger haben verschiedene Materialien getestet und sind dabei auf einen speziellen Kunststoff (PE 1000) gestossen. Dieses Material zeichnet sich durch enorme Verschleiss- und Abriebfestigkeit aus. Jede Kufe besteht aus fünf einzeln auswechselbaren Platten mit 15 mm Stärke. Für perfekte Bodenanpassung und Zinkenführung ist die Kufe nahe an den Zinken montiert. Sie tastet im gesamten Arbeitsbereich der Zinkenkreisbahn den Boden ab. Auch bei Seitwärtsbewegungen bietet die sichelartige Form beste Gleiteigenschaften.
Das erprobte und ausgezeichnete Multitast Rad zur zusätzlichen Abtastung ist auch beim Einsatz von Flowtast optional erhältlich.
Quelle: Pöttinger