Im Geschäftsjahr 2023/24 erzielte die Schweizer Zucker AG einen Gewinn von 4,6 Millionen Franken, leicht höher als die 4,5 Millionen Franken im Vorjahr. Dieses positive Ergebnis beruht hauptsächlich auf den weiterhin hohen Zuckerpreisen, wie das Unternehmen in einer Medienmitteilung schreibt. Trotz rückläufiger Verkaufsmenge stieg der Umsatz auf 295 Millionen Franken (Vorjahr: 285 Millionen Franken).
Klima belastet Zuckergehalt der Rüben
Die Kampagne 2023 war für die Rübenproduzenten besonders anspruchsvoll. Ein nasser Frühling, gefolgt von einem trockenen Sommer und starken Niederschlägen im Herbst, führten zu einer schwierigen Ernte. Insgesamt wurden etwa 1,5 Millionen Tonnen Zuckerrüben geerntet – rund 10 Prozent weniger als im Vorjahr. Daraus konnten lediglich 202'000 Tonnen Zucker produziert werden, hauptsächlich wegen des niedrigen Zuckergehalts. Dennoch stieg das ausbezahlte Rübengeld an die Produzenten auf 95,6 Millionen Franken (Vorjahr: 87,1 Millionen).
Druck durch Importzucker und unsicheren Markt
Der Druck durch günstigeren Importzucker aus der EU wächst, besonders da der Anteil Schweizer Zuckers für die Swissness-Kennzeichnung auf 40 Prozent reduziert wurde (früher 80 Prozent). Gleichzeitig bleiben die Zuckerpreise volatil, beeinflusst durch geopolitische und energiewirtschaftliche Unsicherheiten.
Nachhaltigkeitsprojekte und Wechsel in der Geschäftsleitung
Die Schweizer Zucker AG setzt ihre Bemühungen zur CO₂-Reduktion fort, unter anderem durch den Betrieb von Holzkraftwerken in Frauenfeld und Aarberg. Oliver Nussli hat im Dezember 2024 die Geschäftsleitung als CEO von Guido Stäger übernommen.
sg