14 Monate nach dem Spatenstich ist der neue Hauptsitz in Sempach bezogen. 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens Suisag und des Schweineproduzenten-Verbands Suisseporcs haben ihre Sieben Sachen von der Nummer 8 zur Nummer 10 gezügelt und sich eingerichtet. Der PC läuft, die Telefone sind angeschlossen und der Duft der neuen Räume liegt noch in der Luft. Auch ihre Kollegen der Filiale Schweinegesundheitsdienst Sempach-West arbeiten nun unter dem gleichen, neuen Dach.
Der neue Hauptsitz in der Sempacher Allmend Nummer 10 bietet auf drei Etagen attraktiven Raum für über 50 moderne Arbeitsplätze. Ein weiteres Vollgeschoss ist für die Vermietung vorgesehen. Im Erdgeschoss hat es einen einladenden Cafeteria- und Begegnungsbereich.
Leo Müller, VR-Präsident der SUISAG: «Die Arbeitsplätze im alten Gebäude waren nicht mehr zeitgemäss. Umso mehr freuen wir uns auf eine Architektur, welche Leistung, Innovation und Wohlbefinden der Mitarbeitenden fördert. So bleiben wir auch für Fachpersonen, die aus dem Ausland zu uns arbeiten kommen, attraktiv.»
Auch gegen aussen ist der energieeffiziente Hybridbau repräsentativ.
Das ist nicht nur für Kunden und Partner aus dem Inland wichtig, sondern immer mehr für jene aus dem Ausland. Denn die Schweizer Genetik wird international wegen neuer Trends im Zusammenhang mit tierschutzkonformen Haltungssystemen und Fleischqualität zunehmend nachgefragt.
So wird schon seit über 60 Jahren in Sempach gearbeitet, geprüft und geforscht: Für eine moderne Schweinehaltung, für erfolgreiche Schweineproduzenten. Diese dürfen weiterhin sowohl eine starke Interessenvertretung wie auch ein solides Basismarketing erwarten.
Meinrad Pfister, Präsident der Suisseporcs: «Der grosszügige Begegnungsbereich im Erdgeschoss erlaubt es uns, grössere Veranstaltungen durchzuführen und damit der Öffentlichkeit die Vorzüge der Schweizer Schweineproduktion und Fleischqualität vertraut zu machen.»
Fassade symbolisiert das Bekenntnis zum Schwein
Im Vergleich zum alten Gebäude beeindruckt der neue Hauptsitz auf den ersten Blick nicht nur mit seiner Dimension. Insbesondere die Fassade aus 100 Prozent Schweizer Holz erfrischt das Auge. Rosa- und Erdfarben zeigen die Identifikation mit dem Schwein und der Landwirtschaft. Der neue Hauptsitz ist ein klares Bekenntnis der Bauherrschaft zur Zukunft der Branche.
Sanitarische Trennung zwischen öffentlichem Bereich und Schweinebetrieb
Eine der Herausforderungen für die Schweineproduktion der Zukunft ist die Biosicherheit. Gerade wegen der Afrikanischen Schweinepest sind professionelle Schweinehaltungsbetriebe gut beraten, in die Biosicherheit zu investieren. Mit der Umgebungsgestaltung zum Neubau wird dem Rechnung getragen. Neu ist der öffentliche Bereich mit Bürogebäude und Parkplätzen strikt vom geschützten Stallkomplex der Mastleistungsprüfung MLP getrennt. Elektrische Schiebetore sowie Desinfektionsgruben bei den beiden Zufahrten für den Seuchenfall sind sichtbare Zeichnen, dass die MLP in Punkto Biosicherheit auf dem neusten Stand ist. Die Freude über das gelungene Werk ist gross - wenn auch wegen der Pandemie mit einem gewissen Wermutstropfen verbunden: Eine feierliche Eröffnung mit Gästen muss vorerst noch warten.
Quelle: Suisag, Sempach