An der Delegiertenversammlung vom 30. November 23 haben die Delegierten allen Anträgen zugestimmt. In seiner Eröffnungsrede zeigte der Präsident Ueli Bach auf, dass Swissgenetics für die Zukunft gerüstet ist. Neben einer gesunden Finanzlage verfügt die Genossenschaft über immer mehr Produkte und Dienstleistungen, welche die Schweizer Viehzüchter im Herdenmanagement aktiv unterstützen. Gleichzeitig wächst der Erfolg von Swissgenetics im internationalen Genetikmarkt stetig. Hier besteht Wachstumspotenzial, im Gegensatz zum Schweizer Markt, welcher seit Jahren leicht schrumpft, Swissgenetics aber nicht an Marktanteilen verliert, im Gegenteil.
Wachsende Kosten ohne Preiserhöhungen gemeistert
Präsident Ueli Bach ist stolz auf die von Swissgenetics geleistete Arbeit im vergangenen Geschäftsjahr. Die Mitarbeitenden konnten den Auftrag des Vorstandes erfolgreich umsetzen. Dieser lautete «Bewältigung der steigenden Produktions- und Vermarktungskosten möglichst ohne Preiserhöhung für die Kundschaft». Ein strenges Kostenmanagement, umsichtige und effiziente Mittelbeschaffung und eine bewusst etwas reduzierte Kundenrückvergütung machten das sehr gute Geschäftsergebnis möglich. Gleichzeitig konnten die Preise der Produkte und Dienstleistungen stabil gehalten werden. Wir sind wohl eine der wenigen Firmen in der Schweiz, bei welcher die wachsende Knappheit an Produktionsressourcen die Preise nicht in die Höhe getrieben hat.
Spezialprodukte weiterhin auf dem Vormarsch
Direktor Christoph Böbner konnte, trotz abnehmenden Milchkuhzahlen – dem Kernmarkt von Swissgenetics – ansprechende Zahlen präsentieren. Mit 212'386 Dosen verzeichneten die seleXYon-Dosen ein Plus von 6.4% gegenüber Vorjahr. Auch die SpermVital-Dosen - das zweite Genetik-Spezialprodukt – verzeichneten ein Plus von 6.4% und kletterten auf 62'544 verkaufte Dosen. Mit einem Plus von 0.4% erreichte die Non-Return-Rate (konv. Dosen) das Allzeithoch von 73.0%. Eine weltweite Bestmarke und der Beweis für die qualitativ hochstehende Arbeit in der Genetikentwicklung, der Produktion und im Besamungsdienst. Der Jahresumsatz betrug 61.1 Mio. (-1.4%), die Anzahl Kunden (CH) sank auch aufgrund des fortschreitenden Strukturwandels um 3.5% auf 22'445. Swissgenetics verkaufte im Inland 837'473 Samendosen (+0.7%), erbrachte 692'269 Besamungen (-1.0%) und brachte 562'186 (-6.4%) Samendosen an die internationale Kundschaft. Im Export bedeutet dies das zweithöchste Ergebnis in der Firmengeschichte von Swissgenetics.
Frische Kräfte in der Führung und modernste Technologie
Nach Investitionen in die moderne, vielversprechende Reproduktionstechnologie IVF (Invitro Fertilisation) kann Swissgenetics den Züchtern nun eine erfolgversprechende Dienstleistung unter der Bezeichnung Optiline anbieten. Die DL steht allen Züchtern zur Verfügung und bietet die Möglichkeit, auch in der Schweiz mit modernen Zuchttechniken den Zuchtfortschritt zu beschleunigen. Ausserdem können die Optiline-Kunden vom wachsenden Embryo-Markt profitieren. Optiline ist der schnellste Weg zur Wunschherde.
Einen weiteren Schritt in eine erfolgreiche Zukunft stellen die neu gewählten Kräfte in der Geschäftsleitung dar. Der langjährige Bereichsleiter Produktion und Vizedirektor Ulrich Witschi geht im zweiten Quartal 2024 in Pension. Für ihn rückt der 41-jährige Dr. med vet Torleif Röpke per 1. Februar 2024 in die Geschäftsleitung nach. Der erfahrene Tiermediziner war u.a. während 11 Jahren als Stationstierarzt und amtlicher Tierarzt in Schleswig-Holstein und in Hamburg tätig.
Mit dem 36-jährigen Dany-Pierre Rondeau wird eine weitere frische Kraft in der Geschäftsleitung von Swissgenetics Platz nehmen. Rondeau ersetzt den langjährigen Bereichsleiter Genetik, Hansjörg Bigler per 1. Januar 2024. Der gebürtige Kanadier widmete sein Studium und diverse Weiterbildungen den Tierwissenschaften, insbesondere dem Rindvieh. Nach 15 Jahren Tätigkeit bei zwei weltweit agierenden Organisationen für künstliche Besamung ist Rondeau seit Februar 23 als Projektleiter Embryotransfer bei Swissgenetics tätig.
Text: swissgenetics